Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal

Vor 50 Jahren gewann der 1. FC Magdeburg den FDGB-Pokal. Es war der Beginn eines besonderen Kapitels der FCM-Historie: Ein Jahr später – am 8. Mai 1974 – siegte unser Club mit 2:0 gegen den AC Mailand in Rotterdam und konnte so den Europapokal der Pokalsieger erringen.

Aktuelle Termine:
 

Feier im AMO zum 50-jährigen Europapokaljubiläum – Tickets ab dem 16. April erhältlich

Am 8. Mai 2024 jährt sich unser Gewinn des Europapokals der Pokalsieger zum 50. Mal. Zu diesem Anlass findet im AMO Kulturhaus in Magdeburg (Erich-Weinert-Straße 27, 39104 Magdeburg) eine besondere Veranstaltung statt. Gemeinsam mit den FCM-Fans wollen wir dieses besondere Jubiläum feiern. Der Ticketverkauf für Mitglieder startet am 16. April im Onlineshop und bei der Hotline.

Am Nachmittag wird von 15 bis 18.30 Uhr zunächst ein Kinder- und Familienfest mit einem Jugendfußballturnier bei Arminia Magdeburg stattfinden. Anschließend wird die Siegermannschaft von 1974 mit einem Empfang geehrt. Um 20 Uhr wird eine Doku zum EC-Sieg gezeigt, dabei wird auch ein Public Viewing im Außenbereich stattfinden.

Im weiteren Verlauf des Abends wird auf zwei Ebenen im Innenbereich gefeiert. Mit dabei sind u.a. Nedy John Cross, DJ Alex, Timeline/ Disput, Je Saré, Jon Wolff, Denny S. und eine Wolfgang Petry Show.

Karten sind zum Einheitspreis von 19,74 Euro erhältlich. Im Eintrittspreis enthalten ist eine besondere Überraschung.

Der Ticketvorverkauf für Mitglieder startet am 16. April im Onlineshop und bei der Hotline.

Alle weiteren Infos dazu findet ihr hier.

Berichte

50 Jahre nach dem EC-Halbfinale – Spannende Gespräche und Einblicke beim Portugiesischen Abend 

Am Mittwoch, 24. April 2024, hat in der Festung Mark ein Portugiesischer Abend stattgefunden. Die Veranstaltung im Rahmen von „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ anlässlich des Europapokal-Rückspiels gegen Sporting Lissabon und dem damit verbundenen Finaleinzug statt.

In lockerer Atmosphäre kamen die Anwesenden mit den Protagonisten des Abends und den Europapokal-Legenden von 1974 ins Gespräch. Außerdem gab es ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Torwandschießen und zwei Talk-Runden. Mit dabei waren u.a. FCM-Legende Ulrich Schulze, FCM-Torwarttrainer Matthias Tischer sowie die ehemalige Welttorhüterin Almuth Schult, die sich auf der Bühne zum Torwartspiel austauschten. Untermalt wurde der Abend von Musik einer portugiesischen Liveband.

„Ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei den Protagonisten für die Organisation und Mitarbeit bedanken. Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, wie viel Arbeit im Hintergrund stattgefunden hat“, bedankte sich FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch bei allen Beteiligten.

„Ich war damals der meistbeschäftigte Mann in diesem Spiel, lag links unten, rechts unten, war ständig in der Bewegung. Ich habe noch nie so ein intensives Spiel erlebt“, sagt FCM-Legende Ulrich Schulze.

FCM-Torwarttrainer Matthias Tischer
 hob noch einmal die besondere Bedeutung des Europapokalsieges hervor: „Wir haben uns immer riesig gefreut und waren stolz, der einzige Europapokalsieger der ehemaligen DDR zu sein. Darauf kann auch die Stadt Magdeburg und das Land Sachsen-Anhalt sehr stolz sein.“

Von der Veranstaltung angetan war auch die ehemalige Welttorhüterin Almuth Schult, die ihre ersten Profierfahrungen in Magdeburg beim MFFC machte. „Zu meiner Zeit in Magdeburg war dieser Erfolg natürlich auch omnipräsent. Den Magdeburger Fußball habe ich zuletzt dahingehend verfolgt, dass nun auch die Frauen des MFFC ab Sommer im FCM aufgehen. Es freut mich ungemein, dass rund um den EC-Sieg so viele Veranstaltungen stattfinden und diese gut angenommen werden“, sagte Schult.

Geschichte der Fans des AC Mailand – Veranstaltung im Rahmen des FCM-Europapokal-Jubiläums

Gegen den AC Mailand hat der 1. FC Magdeburg am 8. Mai 1974 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte errungen und gewann durch ein 2:0 im „Kuip“ von Rotterdam den Europapokal der Pokalsieger. Im Rahmen des nahenden Jubiläums und der Reihe „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ hat am Mittwoch, 10. April, im Kulturzentrum Feuerwache in Magdeburg eine spannende Veranstaltung über den AC Milan und dessen Fanszene stattgefunden.

Vom Fanprojekt Magdeburg und der aktiven Fanszene um Block U 1. FC Magdeburg in Kooperation mit dem 1. FC Magdeburg organisiert, waren knapp 80 Gäste bei der Veranstaltung dabei und machten sich auf zu einer spannenden Reise, bei der es Einblicke in die Fankulturen rund um den großen Mailänder Fußballverein gab.

Über die „Curva Sud Milano“, „Fossa die Leoni“ oder „Brigate Rossonere“ sprachen Christian Bott (Block U) und Stefan Langer (Herausgeber des Fanmagazins „Erlebnis Fußball“. Langer berichtete u.a. über Gespräche mit den Gründungsvätern der Mailänder Fanszene, zeigte originale Fotos und Videos aus Italien und gab spannende Anekdoten preis.

Zudem wurde Kai Tippmann, Journalist und Fanszene-Kenner live aus Italien per Videoschalte eingebunden. Er sprach über die Erfahrungen, aber auch die Schwierigkeiten, die über 700-seitige Biografie der Kurve, die zu ihrem 50-jährigen Jubiläum erschienen ist, zu übersetzen und für den interessierten, deutschen Leser zugänglich zu machen.

Aufgelockert wurde der Abend durch Fragerunden sowie Videoeinspielungen rund um die Entstehung der italienischen bzw. Mailänder Fankultur.


FCM-Ausstellung feierlich eröffnet ­– Mehr als 70 Gäste bei Vernissage im Technikmuseum 

Die mit Spannung erwartete Vernissage zur Ausstellung rund um die Verbindung des 1. FC Magdeburg mit dem Sket ist ein voller Erfolg gewesen. Bereits ab Karfreitag ist die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr für alle Besucher geöffnet. 

Bei der Vernissage mit dabei waren neben zahlreichen ehemaligen Spielern wie Martin Hoffmann, Uli Schulze und Axel Tyll auch Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des FCM, der kaufmännische Geschäftsführer Martin Geisthardt sowie FCM-Cheftrainer Christian Titz und der Aufsichtsratsvorsitzende Matthias Niedung. 

Die eröffnende Worte sprachen FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch, Oberbürgermeisterin Simone Borris und Museums-Direktor Dr. Hajo Neumann. 

Ausgestellt werden unter anderem zahlreiche Gegenstände aus der Saison 1973/74, in der der Club den Europapokal der Pokalsieger gewann. Auch die Schnittmengen zwischen dem FCM und dem Sket werden ausführlich und anschaulich gezeigt.

„Es ist ein Novum, das erste Mal, dass der FCM etwas im Rahmen einer Ausstellung über seine Geschichte erzählt. Eine weitere Ausstellung ist im Herbst geplant. Es ist der Traum, dass es der Anfang eines Sportmuseums der Sportstadt Magdeburg sein könnte“, betonte Dr. Jörg Biastoch. 

Im Technikmuseum werden zudem auch Erinnerungsstücke gezeigt, die zahlreiche FCM-Fans im Rahmen der „Tütenaktion“ zur Verfügung gestellt haben. Über Monate konnten entsprechende Gegenstände in speziellen Tüten abgegeben werden. Eine Auswahl wird jetzt ausgestellt. „Ein Teil der Ausstellung besteht daraus, dass Gegenstände gesammelt wurden. Es gibt eine enge Verbindung zwischen dem Sket und dem FCM. Ich freue mich besonders, dass viele ehemalige Spieler dabei sind, gerade aus der Erfolgssaison 1973/74, in der der Europapokal gewonnen wurde“, sagte Simone Borris.

Auch Museums-Direktor Dr. Hajo Neumann war von der Ausstellung begeistert: „Das ist eine gute Geschichte von Menschen, die eine besondere Beziehung zum Fußball, zum Sket und zur Stadt hatten und haben. Mein Favorit sind die kleinen Sachen, Trikots und selbstgehäkelten Schals.“

Alle Informationen zur FCM-Ausstellung:

Technikmuseum Magdeburg
Dodendorfer Straße 65
39112 Magdeburg

Öffnungszeiten: 
Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, an Feiertagen geöffnet 

Eintrittspreise: 
Vollzahler: 4 Euro 
Studenten, Auszubildende, Schüler, Arbeitssuchende, Menschen mit Handicap: 2 Euro 
Kinder bis 18 Jahre haben freien Eintritt 

Führungen auf Anfrage

Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler

„Mein 1. FC Magdeburg – einmal-immer“

Seid Teil unserer Ausstellung, gebt uns Euer Stück FCM!


Im Rahmen der Jubiläumssaison „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ sucht der 1. FC Magdeburg in Kooperation mit der Stadt Andenken und besondere Erinnerungsstücke rund um den FCM.

Unter dem Motto „Eingetütet, ausgepackt und ausgestellt!“ wird bei der Suche nach aussagekräftigen Erinnerungsstücken des 1. FC Magdeburg um die aktive Mithilfe aller Fans, früherer Spieler, Trainer und grundsätzlich Sympathisanten gebeten. Die Erinnerungsstücke können als Leihgabe oder Schenkung in den Tüten hinterlegt werden. 

Die Idee: Mit der Auslage extra angefertigter rund 6000 Tüten, die von unserem Hauptsponsor MWG-Wohnungsgenossenschaft finanziert wurden, startet ab sofort unser Sammel- und Ausstellungsprojekt. An zahlreichen Orten können die Tüten abgeholt werden (siehe Liste) und mit den zur Verfügung gestellten Erinnerungsstücken befüllt werden. An ausgewählten Orten können die befüllten Tüten abgegeben werden. 

Die Erinnerungsstücke sind dann bestenfalls Teil der geplanten Ausstellung rund um den 1. FC Magdeburg. Es geht darum, gemeinsam mit euch die Erinnerungsstücke, die momentan überall in der Stadt und Region verteilt sind, zusammenzutragen und allen zugänglich zu machen. Wir suchen Verlorenes und Auffindbares. Wir suchen Eure Geschichten, Euere persönlichen Erinnerungen: Gegenstände – vom Endspielball des Endspiels in Rotterdam 1974 und Trikot bis zur Kapitänsbinde.

Volker Knopf von der Behindertenwerkstatt (Landeshauptstadt Magdeburg) hat für die Aktion extra einen Tütenständer entworfen. Zusammen mit der Jugendwerkstatt „Buntes Werkstattprojekt“ baut er 25 Exemplare. Auch das Fanprojekt unterstützt die Aktion maßgeblich.

Überrascht uns mit Euren Ideen, packt alles ein und zeigt es damit allen anderen FCM-. Fans. FCM-Legende Wolfgang „Paule“ Seguin hat bereits mitgemacht und eine Originaljacke der DDR-Nationalmannschaft in die Tüte gepackt und zur Verfügung gestellt. 

Die Tüten können nach der Abholung und der Befüllung mit dem beiliegenden und bitte unbedingt ausgefüllten Fragebogen im FCM-Fanshop (Breiter Weg 178/179, 39104 Magdeburg) oder in der FCM-Geschäftsstelle (1.  FC Magdeburg e.V., Etage 0, Friedrich-Ebert-Straße 62, 39114 Magdeburg) abgegeben werden. 

Simone Borris, Oberbürgermeisterin der Stadt Magdeburg:
„Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit dem FCM an einer Ausstellung arbeiten, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Gerade die Jubiläumssaison macht deutlich, welchen Stellenwert der 1. FC Magdeburg in der Stadt und Region hat. Dies gilt es immer weiter zu fördern und mit der Ausstellung sind wir hierfür auf einem sehr guten Weg.“

Dr. Jörg Biastoch, Präsident des 1. FC Magdeburg:
„Es ist für uns enorm wichtig, so viele FCM-Erinnerungsstücke wie möglich zusammenzutragen und wieder aufzufinden, um diese allen Fans zugänglich zu machen. Es gibt zahlreiche verborgene Schätze, die wir jetzt in einer nie dagewesenen Ausstellung zusammentragen möchten. Das Besondere an der Aktion ist, dass alle Fans aktiv an der Ausstellung mitarbeiten und diese mitgestalten können.“

Hier findet ihr den Flyer zur Aktion

Hier findet ihr das Formular als interaktive PDF-Datei


Hier findet ihr das Formular als PDF

MWG-Wohnungsgenossenschaft eG Magdeburg:
Spareinrichtung; Alter Markt 2; 39104 Magdeburg
Immobilienpartner Wohneigentumsverwaltung, Breiter Weg 262, 39104 Magdeburg
MWG-Wohnungsmarkt Nord; Klosterwuhne 6, 39124 Magdeburg
MWG-Wohnungsmarkt Mitte; Breiter Weg 23-26, 39104 Magdeburg
MWG-Wohnungsmarkt Süd; Juri-Gagarin-Straße 16; 39118 Magdeburg
MWG-Geschäftssitz; Letzlinger Straße 5, 39106 Magdeburg

Fanshop 
Breiter Weg 178
39104 Magdeburg

Geschäftsstelle 
1. FC Magdeburg e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 62
39114 Magdeburg

Wobau Zentrale; Breiter Weg 1;  39104 Magdeburg
Wobau Geschäftsstelle Süd; Flechtinger Straße 22a; 39110 Magdeburg
Wobau Geschäftsstelle Mitte; Universitätsplatz 13; 39104 Magdeburg
Wobau Geschäftsstell Nord; Moritzstraße 1; 39124 Magdeburg
Wobau Geschäftsstelle Servicebüro / Vermietung Große Diesendorfer Straße 169a; 39110 Magdeburg

Magdeburg Souvenir
Domplatz 10
39104 Magdeburg

Deutsches Jugendherbergswerk • Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. 
Jugendherberge Magdeburg
Leiterstr. 10
39104 Magdeburg

Tourist Information Magdeburg
Breiter Weg 22
39104 Magdeburg

Theater Magdeburg
Theaterkasse im Opernhaus
Eingang Breiter Weg
39104 Magdeburg

Technikmuseum Magdeburg 
Dodendorfer Str. 65 | 39112 Magdeburg

SWM Magdeburg - Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG
Kundencenter
Am Blauen Bock 1, 39104 Magdeburg

Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Museum für Naturkunde Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68-73
39104 Magdeburg

Stadtbibliothek Magdeburg
Breiter Weg 109
39104 Magdeburg

Fanprojekt
Lemsdorfer Weg 25
39112 Magdeburg

FanRat
Stadion an Spieltagen

Block U
Stadion an Spieltagen

City-Carree ab 4.10.2023
Kantstraße 3
39104 Magdeburg 

Flora-Park Einkaufscenter ab 4.10.2023
Olvenstedter Graseweg 37
39128 Magdeburg

Buchhandlung Wahle
Breiter Weg 174
39104 Magdeburg

VHS Volkshochschule Magdeburg
Leibnizstraße 23ab 
39104 Magdeburg

Landszentrale für Politische Bildung des Landes Sachsen-Anhalt
Literaturstelle
Leiterstraße 2
39104 Magdeburg

Öffnungszeiten: 
Mo, Mi, Fr: 10.00-12.00; Di: 13-16.00; Do: 13.00-17.00
An Werktagen vor Feiertagen: 10.00-12.00

Stadtarchiv
Mittagstraße 16
39124 Magdeburg

H2 Hochschule Magdeburg Stendal
Fernsehjournalismus BA Journalismus Hochschule Magdeburg
Breitscheidstraße 2
39114 Magdeburg

Gruson-Gewächshäuser
Schönebecker Straße 129 b
39104 Magdeburg

Konservatorium Georg Philipp Telemann
Musikschule der Landeshauptstadt Magdeburg
Breiter Weg 110
39104 Magdeburg

Volksstimme 
Service-Center Goldschmiedebrücke 15-17 
39104 Magdeburg

Fanshop 
Breiter Weg 178
39104 Magdeburg

Geschäftsstelle 
1. FC Magdeburg e. V.
Friedrich-Ebert-Straße 62
39114 Magdeburg

Spannende Diskussion

Christian Titz, Dr. Jörg Biastoch, Christoph Biermann und Frank Willmann diskutieren über Kommerzialisierung im Fußball


Am Mittwoch hat in der Mekka-Lounge an der MDCC-Arena eine weitere Veranstaltung im Rahmen von „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ stattgefunden. Rund 90 Minuten wurde über das Thema „Fußball und Kommerzialisierung“ diskutiert.

Etwa 80 Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten die rund 90-minütige Veranstaltung, die von Frank Willmann moderiert wurde. Mit dabei waren FCM-Cheftrainer Christian Titz, FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch und Autor Christoph Biermann.

„Natürlich gibt es Diskussionen über bestimmte Verteilungsschlüssel. Es gibt ja ein gewisses Solidarsystem, bei dem die 1. Bundesliga die 2. Bundesliga unterstützt. Das Problem ist, dass die Großen immer größer werden“, sagte FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch.

Christoph Biermann ergänzte: „Die Verteilungsdiskussionen werden auf allen Ebenen geführt. Inzwischen ist da ein unauflöslicher Knoten entstanden. Bei dem Wachstum über die Jahre haben immer alle mehr bekommen – auch die ganz oben. Dadurch ist die Schere weit auseinandergegangen.“

Christian Titz sprach auch über mögliche Alternativen: „Es gibt verschiedene Wege, die Vereine gehen können. In den USA gibt es zum Beispiel einen Salary Cap und Regeln für die Teamgestaltung. Der Haken ist, dass es ein geschlossener Kreislauf ist. Es sollte ein Weg gefunden werden, der innerhalb unserer Regeln ist.“

Anschließend hatten die Anwesenden die Gelegenheit, Fragen zu stellen, ehe der Abend in gemütlicher Atmosphäre bei Einzelgesprächen ausklang.

Details zur FCM-Ausstellung veröffentlicht - Club und Technikmuseum in enger Zusammenarbeit / Vernissage am 28. März

Der 1. FC Magdeburg hat in Zusammenarbeit mit dem Technikmuseum eine ganz besondere Ausstellung auf die Beine gestellt. Es geht um den Blick auf das Unternehmen SKET, das bis 1990 mit dem FCM kooperierte und bei dem früher zahlreiche FCM-Spieler angestellt waren.

In der Ausstellung im Technikmuseum Magdeburg wird unter anderem auf diese Zeit zurückgeblickt. Ausgestellt werden Erinnerungsstücke, ein Zimmer ist nachempfunden, auch gibt es zudem aktuelle Einblicke in die jüngere Vergangenheit des Club, wie auf die jüngsten Zweitliga-Aufstiege. 

Die Vernissage findet am Donnerstag, 28. März, statt. Danach können die besonderen Stücke von allen Interessierten zu den üblichen Öffnungszeiten des Technikmuseum Magdeburg besichtigt werden. 

Im Rahmen einer Medienrunde wurden am Mittwoch Details zur Ausstellung bekanntgegeben. Vor zahlreich anwesenden Medienvertretern waren folgende Gäste dabei:

Dr. Jörg Biastoch (Präsident des 1. FC Magdeburg e.V.) Ulrich Schulze (Legende des 1. FC Magdeburg und Europapokalsieger 1974), Astrid Wegner (Kuratorin der Ausstellung), Christian Karn (Autor und Kurator der Ausstellung), Dr. Hajo Neumann (Direktor des Technikmuseums Magdeburg) und Dr. Christian Marlow (Sammlungsleiter des Technikmuseums Magdeburg).

„Die Ausstellung ist ein großer Schritt für den FCM. Es ist das erste Mal, dass wir so etwas initiieren. Der 1. FC Magdeburg verfügt leider über kein richtiges Archiv. Deshalb haben wir dazu aufgerufen und rufen weiterhin dazu auf, uns Erinnerungsstücke leihweise oder als Schenkung zur Verfügung zu stellen, um die Geschichte des Vereins nacherzählen zu können“, sagte FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch. 

Kuratorin Astrid Wegner sagte: „Zu Beginn ging es darum, zu schauen, was uns aus der damaligen Zeit vorliegt. Die Lage war verheerend. Deshalb haben wir mit denen gesprochen, die die Zeit miterlebt haben. Einige Spieler haben uns dann Erinnerungsstücke für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.“  Wegner ergänzte: „Wir haben zahlreiche Interviews geführt, unter anderem auch mit Uli Schulze, der uns seine Diplom-Arbeit gegeben hat.“

Für die FCM-Legende Schulze, der auch in der Europapokalsaison 1973/74 das Club-Tor hütete und zuvor im SKET arbeitete, war es ganz besonders, wieder an die alte Wirkungsstätte zurückzukehren. „Als ich reinkam, habe ich mir gleich gesagt, dass ich den Geruch kenne: Das ist SKET“, sagte Ulrich „Uli“ Schulze. „Auch wenn meine Diplom-Arbeit nichts direkt mit SKET zu tun hatte, ist die Verbindung von SKET und FCM immer geblieben.“ 

Seine angesprochene Diplom-Arbeit schrieb Schulze über das Torwarttraining, es war die erste Arbeit in diese Richtung überhaupt. „Ich freue mich sehr, dass es diese Ausstellung gibt und dass wir den Leuten zeigen können, wie es damals war und wie wichtig die Verbindung des Unternehmens zum Sport war“, sagte Schulze.

Gute Stimmung beim bulgarischen Abend

Ausverkaufte Veranstaltung im Rahmen der EC50-Feierlichkeiten

Im Rahmen der Feierlichkeiten der Jubiläumssaison „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ hat am Mittwoch, exakt 50 Jahre nach dem Hinspiel gegen den bulgarischen Verein Beroe Stara Sagora (2:0), ein bulgarischer Abend im Restaurant Balkan stattgefunden.

Mit dabei waren auch einige FCM-Legenden aus der damaligen Saison wie Ulrich Schulze, Hans-Jürgen Hermann, Martin Hoffmann und Helmut Gaube.

Moderiert und mitorganisiert wurde die Veranstaltung von Stefan Roggenthin vom Fanprojekt sowie von FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch und Ehrenpräsident Peter Fechner. „Es ist schön, dass wir im Rahmen der Jubiläumssaison immer wieder zusammenkommen. Das macht den Verein aus und macht den Club zu etwas ganz Besonderem“, sagte Dr. Jörg Biastoch.

Neben bulgarischen Spezialtäten wurden bei der ausverkauften Veranstaltung Erinnerungen ausgetauscht sowie alte Audio-Aufnahmen des damaligen Spiels abgespielt. Auch Autorin Anne Hahn ließ es sich nicht nehmen, ein kurzes Stück zum Spiel gegen Beroe Stara Sagora zu schreiben und eine Audio-Botschaft zu senden.

Es war ein sehr gelungener Abend, mit vielen tollen Gesprächen und Erinnerungen an diesen Tag, der ein weiterer, wichtiger Baustein auf dem Weg zum Sieg im Europapokal der Pokalsieger war.

Spannender Abend im Gröninger Bad - Vortrag von Gunnar Leue zur Geschichte der Fußballmusik

Am Donnerstagabend ist der Berliner Journalist und Autor, Gunnar Leue im Gröninger Bad in Magdeburg zu Gast gewesen.

Anlässlich der Jubiläumssaison „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ vermittelte Leue seinen Gästen auf eine mitreißende und unterhaltsame Art und Weise die Geschichte der Fußballmusik und des Fan-Supports in den Stadien der Welt.

Dabei ging es zu Beginn unter anderem um das Thema, wie die Musik in die Kurven gelang. Im weiteren Verlauf reichte die Thematik vom Finale in Wembley 1923 mit Dirigenten über die WM 1958 in Schweden bis zum Rock´n´Roll der 1970er. Auch Frank Schöbel bei der WM 1974 und singende Fußball wie Ferenc Puschs, Franz Beckenbauer und die deutsche Nationalmannschaft (Buenos Dias Argentina).

Der interessante Vortrag von Gunnar Leue wurde mit Bildern und Liedern untermalt. Dazu gab es außerdem eine kleine Ausstellung.

"Reingegrätscht"- FCM-Legenden in Stendal

50 Jahre Europapokalsieg des 1. FC Magdeburg - dieses Jubiläum wurde am Montag, 29. Januar 2024, auch in Stendal gewürdigt. Gäste der Veranstaltungsreihe „Reingegrätscht- der Sport-Talk der Altmark“ waren die 74er Helden Ulrich Schulze und Wolfgang „Paule“ Seguin sowie FCM- Präsident Dr. Jörg Biastoch und Co-Trainer Andreas Schumacher. Unter den Zuschauern waren viele langjährige Fans und Fanvertreter des Clubs. Moderiert wurde der Talk von Sabrina Bramowski. 

Unter dem Motto „Krügels Erben“ wurden viele Geschichten und Trainingsmethoden der Ära des Erfolgstrainers diskutiert - und dabei zeigte sich, dass einige Ansätze durchaus auch im modernen Coaching von heute wiederzufinden sind.

Dazu lieferte Buchautor Volkmar Laube amüsante Anekdoten, die in der launigen Gesprächsrunde vertieft wurden: Motivation durch einen Zähne fletschenden Tiger, ein ungewöhnliches Fußballspiel gegen eine Auswahl Magdeburger Taxifahrer vor dem Finale von Rotterdam, aber auch die Grenzen der Macht eines Trainers zu DDR-Zeiten.

Von FCM-Präsident Dr. Jörg Biastoch und Co-Trainer Andreas Schumacher gab es jede Menge Einblicke in die Arbeit im Club in der heutigen Zeit im Profigeschäft.

Der Abend im Ausbildungszentrum der Kreissparkasse hat gezeigt, dass der FCM in Stendal ein sehr gefragter Verein ist. Aus der Altmark kamen schließlich auch einige EC-Helden von 1974. 

"Reingegrätscht" in voller Länge bei YouTube:

Buchpremiere von „Sensation Blau-Weiss – Triumph im Kuip“

Am Mittwoch, 29. November 2023, hat in der Thalia-Buchhandlung im Allee-Center Magdeburg die Buchpremiere „Sensation Blau-Weiss – Triumph im Kuip“ stattgefunden.

Das Buch ist anlässlich des bevorstehenden Jubiläums des Europapokalsieges des 1. FC Magdeburg erschienen.

Im Rahmen der Präsentation des Buches von Autor Volkmar Laube waren die Legenden und Europapokal-Gewinner Martin Hoffmann, Axel Tyll, Helmut Gaube, Ulrich Schulze und Siegmund Mewes für eine Autogrammstunde mit dabei.

Stahmann erinnert sich an die Wendezeit

Lesung und Diskussionsrunde im Rahmen der Reihe „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“


Im Rahmen von „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ hat am Dienstag eine weitere Veranstaltung im OLi-Kino stattgefunden. Thema einer Lesung des Autors Maik Großhäuser sowie einer Podiumsdiskussion war „Fußball in der Wendezeit“. Zu Gast war auch der ehemalige Spieler des 1. FC Magdeburg, Dirk Stahmann. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Sabrina Bramowski.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von FCM-Ehrenpräsident Peter Fechner und von Stefan Roggenthin vom Fanprojekt Magdeburg, das die Veranstaltung mitorganisiert hat.

Maik Großhäuser wohnt in Salzburg, wuchs aber in der Nähe von Leipzig auf und las aus seinem Buch „Zeitreisen – Spieler und Trainer erinnern sich an die DDR-Oberliga“ einige Kapitel zu den Magdeburger Spielern vor. „Ich habe extra meinen Hochzeitstag verschoben, um hier zu sein“, sagte Großhäuser mit einem Lächeln und filmte ein kurzes Video mit den Gästen als Gruß an seine Frau.

Grußbotschaften gab es unter anderem von Ex-FCM-Spieler Dirk Heyne, der leider nicht bei der Veranstaltung dabei sein konnte, da er mittlerweile Torwarttrainer beim Nachwuchs des Hamburger SV ist. Zudem wurde ein Video der Autorin Anne Hahn eingespielt, die zum Rückspiel gegen Baník Ostrava einen Text geschrieben hatte.

Auf den Tag genau vor 50 Jahren fand das Rückspiel des Achtelfinals im Europapokal der Pokalsieger statt, das der FCM nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel mit 3:0 gewinnen konnte und somit einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Europapokalsieg machte.

Dirk Stahmann berichtete über seine Zeit beim FCM und die Umstände rund um die Deutsche Einheit: „Ich habe den Mauerfall verschlafen, da ich nach einem Spiel und Training müde war und früh ins Bett gegangen war. Am nächsten Morgen hatte mich Dirk Heyne gefragt, wie ich die Ereignisse des Abends fand und ich konnte es gar nicht glauben.“

Das entscheidende Qualifikationsspiel der DDR-Nationalmannschaft in Österreich verkam zur Farce. „Keiner war mehr richtig bei der Sache. Im Spielertunnel war etwas los, da waren überall die Leute, die unsere Spieler angesprochen haben. Darauf hatte ich keine Lust“, erinnerte er sich.

Auch aus der Bundesliga gab es Interesse. „Konkret war es mit dem 1. FC Köln. In Gladbach hat mal ein Verantwortlicher zu mir nach einem Spiel gesagt, dass ich nur in deren Kabine gehen müsste, den Rest würden sie erledigen“, sagte der „Lange“.

Doch Stahmann blieb immer seinem 1. FC Magdeburg treu, wechselte nicht einfach den Verein. „In Magdeburg haben wir kaum etwas verdient, da war der FCM weit hintendran. Trotzdem ist der FCM mein Verein“, schwärmte er.

Tschechischer Abend ein voller Erfolg

Besonderer Abend in Erinnerung an die Duelle mit Baník Ostrava


Im Rahmen der Jubiläumssaison „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ hat am Dienstag ein Tschechischer Abend im „Domkönig“ stattgefunden. Anlass war das Hinspiel gegen den tschechischen Verein Baník Ostrava, das der FCM am 24. Oktober 1973 auswärts mit 0:2 verlor. Im Rückspiel setzte sich unser Club mit 3:0 durch.

Für den 1. FC Magdeburg war es ein weiterer bedeutender Schritt auf dem Weg zum Sieg im Europapokal der Pokalsieger 1974 – der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte.

Beim Tschechischen Abend im „Domkönig“ blickten Stefan Roggenthin vom Fanprojekt sowie FCM-Ehrenpräsident Peter Fechner im Namen der Organisatoren kurz auf das damalige Spiel zurück und bedankten sich bei den zahlreichen Gästen für ihr Erscheinen. Mit 60 Gästen war die Veranstaltung ausverkauft. Begleitet wurde der stimmungsvolle Abend von einer Blaskapelle, die ein ganz besonderes Flair vermittelte. Zudem wurden Serviettenknödel mit Gulasch sowie tschechisches Schwarzbier serviert.

Mitten unter den Gästen waren mit Wolfgang „Paule“ Seguin, Ulrich „Uli“ Schulze, Siegmund Mewes, Helmut Gaube, Hans-Jürgen Hermann und Axel Tyll auch sechs Europapokalsieger des FCM. Angeregt unterhielten sie sich mit den Fans, tauschten sich aus und wechselte von Tisch zu Tisch.

Es war im Verlauf der Jubiläumssaison ein weiterer, sehr gelungener Abend. Am 7. November findet zum Rückspiel gegen Baník Ostrava eine Podiumsdiskussion zum Thema „Fußball in der Wendezeit“. Moderiert wird die Gesprächsrunde von Sabrina Bramowski. Gäste sind die ehemaligen Spieler des 1. FC Magdeburg Dirk Stahmann und mindestens ein weiterer Spieler aus der Zeit.

Weiter wird an dem Abend Maik Großhäuser aus Salzburg zu Gast sein und aus seinem Buch „Zeitreisen – Spieler und Trainer erinnern sich an die DDR-Oberliga“ einige Kapitel zu den Magdeburger Spielern vorstellen. Beginn der Veranstaltung ist 19 Uhr. Der Eintritt ist frei!

Spannend und differenziert

Lesung und Diskussion mit Autor Max-Jacob Ost im OLi-Kino

Genau 50 Jahre nach dem Erfolg des 1. FC Magdeburg in der 1. Runde des Europapokals der Pokalsieger gegen NAC Breda (2:0) hat am Dienstagabend im OLi-Kino eine Lesung und anschließende Diskussion mit dem Autoren Max-Jacob Ost stattgefunden, der von Stefan Roggenthin begrüßt und eingeführt wurde. Ost lebt in München und ist Sportjournalist. Er ist Gründer und Moderator des Fußballpodcasts „Rasenfunk“, den er zu einem der meistgehörten deutschen Fußballpodcasts gemacht hat.

Im Mittelpunkt des Abends, der vom Fanprojekt Magdeburg organisiert wurde und Teil der Jubiläumssaison „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ war, stand sein Buch „Aus Liebe zum Spiel – Uli Hoeneß, das Geld und der deutsche Fußball“, das aus dem Podcast „11 Leben – Die Welt von Uli Hoeneß“ entsprang.

Auch mit dem 1. FC Magdeburg kreuzten sich die Wege von Hoeneß, als er mit dem FC Bayern München im Europapokal der Landesmeister gegen den FCM antrat und am Ende auch durchsetzte (3:2, 2:1).

Ost berichtete im OLi-Kino in einer charmanten Mischung aus Lesung und offen gesprochener Einordnung der damaligen Zeit über das Leben von Hoeneß und die Entwicklung des deutschen Fußballs insgesamt. „An kaum einer Person kann man die Entwicklung des deutschen Fußballs so gut nacherzählen“, betonte Max-Jacob Ost, warum er sich dazu entschlossen hatte, über Uli Hoeneß zu schreiben. Vom Spieler, „der in frühen Jahren alles gewonnen hat“, bis hin zum Manager, „der den FC Bayern und den deutschen Fußball prägte“.

Vor allem die Anekdoten rund um die frühere Spielerzeit von Hoeneß waren spannend. So erzählte Ost auch von einer skurrilen Begebenheit vor dem Europapokal-Rückspiel beim FCM am 5. November 1974. Dort hatten die Verantwortlichen des FC Bayern nämlich aus Angst vor verunreinigtem Essen zunächst darauf verzichtet, im Hotel zu speisen. Dabei wurde von Magdeburger Seite wegen des prominenten Gastes ordentlich aufgefahren – vom Steak über weitere edle Speisen. Doch die Bayern-Profis saßen stattdessen im Mannschaftsbus und aßen selbst mitgebrachte Sandwiches. „Es wurde berichtet, dass die Hotel-Angestellten sehr betroffen waren und weinten. Zudem wurden die Bayern-Spieler von zahlreichen Fans beim Essen beobachtet“, so Ost. Letztendlich lenkte der FC Bayern ein und nahm die Mahlzeiten im Hotel ein.

Auch die Wendezeit wurde besprochen und die einhergehenden Probleme für viele ostdeutsche Vereine, die zunächst ihre Spieler an westdeutsche Vereine verloren, finanzielle Probleme hatten und dann häufig von der Fußball-Landkarte verschwanden.

Es waren diese Erzählungen und die sympathische Art des Autors, die den Abend im gut gefüllten Saal des OLi-Kinos zu einem Erlebnis werden ließen.

Nach einer kurzen Pause bat Ost dann das Publikum darum, Fragen zu stellen. Von persönlichen Fragen an ihn selbst bis hin zu Fragen zum heutigen Fußball war alles dabei. Sehr differenziert und auch selbstkritisch und kritisch in die Richtung der Fragensteller äußerte er zum Beispiel: „Oft wird der Ruf nach Typen laut. Aber wenn wir ehrlich sind: Wollen wir überhaupt diese Typen oder tragen wir nicht sogar dazu bei, dass sich Typen kaum noch entwickeln können, da viel aus dem Zusammenhang gerissen wird und sich jeder deshalb genau überlegt, was er sagt.“

Letztendlich waren es rund dreieinhalb Stunden voller Erkenntnisse über Uli Hoeneß, eine tolle Einordnung des deutschen Fußballs der vergangenen Jahrzehnte und viele, viele schöne Anekdoten.

Text: 1. FC Magdeburg / Manuel Holscher
Foto: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler

Besuch bei Odra Opole - Delegation reist zum ehemaligen Europapokal-Gegner aus Polen

Unter der Organisation des Fanprojektes Magdeburg hat eine Delegation bestehend aus Clubfans, Mitgliedern des FanRat e.V. und der Fanbetreuung des 1. FC Magdeburg am 26. und 27. September den damaligen Europapokal-Gegner Odra Opole besucht, der in der UEFA-Cup-Saison 1977/78 Gegner war. Der Verein spielt heute wieder in der zweithöchsten Spielklasse Polens.

Herzlich empfangen wurden wir vom gesamten Verein sowie den Verantwortlichen von Opole und konnten am Dienstagabend das Pokal-Spiel zwischen Odra Opole und Stal Mielic im Stadion miejski "Odra" sehen, was der Gastgeber mit 1:2 verlor.

Auch sechs ehemalige Spieler aus der Saison 1977/78 von Odra Opole waren angereist und konnten bei interessanten Gesprächen Eindrücke und Erlebnisse aus dem damaligen UEFA-Cup-Spiel gegen den 1. FC Magdeburg berichten. Gemeinsam überreichte man sich Geschenke sowie Andenken und konnte die historischen erfolgreichen Zeiten beider Vereine im internationalen Fußball in netter Atmosphäre zelebrieren und in Erinnerung schwelgen. 

Am Folgetag bekamen sie noch einen Stadtrundgang und besichtigten die Trainingsstätten sowie die Stadion-Baustelle des Neubaus von Odra Opole, in dem ab 2025 der Verein auflaufen wird.

Wir bedanken uns für die nette Atmosphäre und Gastfreundschaft bei allen Beteiligten.

Offizieller Auftakt des Jubiläumsjahres

Diskussion und Lesung in der Stadtbibliothek zu „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“


Am Mittwoch, genau 50 Jahre nach dem Hinspiel des 1. FC Magdeburg im Europapokal der Pokalsieger bei NAC Breda, hat in der Zentralbibliothek von Magdeburg der offizielle Auftakt zu „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ stattgefunden.

Mit Wolfgang „Paule“ Seguin, Hans-Jürgen Hermann und Martin Hoffmann waren gleich drei Europapokalsieger von 1974 mit dabei und berichteten über ihre damaligen Erlebnisse in den Niederlanden. Auch Oberbürgermeisterin Simone Borris und FCM-Präsident Dr.  Jörg Biastoch waren vor Ort und hielten kurze und sehr passende Eröffnungsreden.

Sportjournalist Frank Willmann moderierte die vom 1. FC Magdeburg sowie dem Fanprojekt Magdeburg organisierte und gut besuchte Veranstaltung. Die Autorin Anne Hahn erinnerte mit einem neuen Text an das damalige Spiel.

Zu diesem Spiel gab es einiges, das aus heutiger Sicht skurril anmutet. „Wir durften nicht über die Bundesrepublik fliegen“, sagte Seguin. Grund war die schwierige politische Lage aufgrund des Kalten Krieges und der damit verbundenen Trennung beider deutscher Staaten. „Wir sind deshalb über Schweden nach Amsterdam geflogen und dann weiter nach Rotterdam gefahren“, ergänzte „Paule“.

In Rotterdam musste gespielt werden, da das Stadion in Breda nicht den internationalen Standards der Uefa entsprach. Ausgerechnet Rotterdam könnte man meinen, fand doch das Endspiel dort statt. Und FCM-Meistertrainer Heinz Krügel hatte eine Vorahnung, sagte: „Schauen Sie sich das Stadion genau an, hier werden wir im Endspiel wieder dabei sein.“ Der Coach behielt Recht.
 
Doch zuvor galt es, einige Hürden zu nehmen. Das Hinspiel in Breda endete 0:0 – mit Begleiterscheinungen. So wurde bei Auswärtsspielen penibel auf die Ernährung geachtet. „Der Doktor ist, nachdem wir im Bett waren, sofort in die Küche gegangen und hat gesagt, was gegessen werden soll. Das war sehr akkurat und gut“, schwärmte Seguin.

Auch Martin Hoffmann erinnerte sich noch gut an die Reise in die Niederlande: „Eine Woche vor den Spielen kam jemand aus Berlin, der gesagt hat, dass wir uns immer in Gruppen bewegen sollten. Daran hat sich aber eigentlich niemand gehalten.“

Immerhin: Rund um die Partie gab es einige Freiheiten. „Nach dem Spiel war es durchaus auch möglich, mal in der Stadt etwas unterwegs zu sein“, erklärte der frühere Europapokalsieger.

Die Summen, die damals im Spiel waren, muten im heutigen Vergleich gerade lächerlich an. Aber es waren andere Zeiten – und auch andere Begehrlichkeiten. So bekamen die Spieler 30 West-Mark. „Dafür haben wir uns aber nichts Spektakuläres gekauft. Da ging es um Kleinigkeiten wie Kaffee oder Kaugummis“, sagte Hermann.

Es war eine spannende und lebendige Diskussion, in der im Anschluss die Besucher noch einige Fragen hatten und Erinnerungen mit den früheren Spielern austauschten.

Maradona beim 1. FC Magdeburg

Doku über verstorbenen Weltstar Diego Armando Maradona ist im Magdeburger OLi-Kino gezeigt worden

Exakt 40 Jahre, nachdem der argentinische und mittlerweile leider bereits verstorbene Weltstar Diego Armando Maradona am 14. September 1983 mit dem FC Barcelona im Ernst-Grube-Stadion beim 1. FC Magdeburg gespielt hat, ist im Magdeburger OLi-Kino am Donnerstandabend eine Dokumentation über Maradona gezeigt worden. Organisiert wurde die Veranstaltung, die zur Jubiläumsreihe „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ gehört, vom Fanprojekt Magdeburg.

Mit dabei war auch FCM-Legende Dirk Stahmann, der damals beim 1:5 im Hinspiel, in dem Maradona drei Treffer erzielte, auf dem Rasen stand. „Es war faszinierend, ihn spielen zu sehen“, sagte Stahmann im Gespräch mit Stefan Roggenthin vom Fanprojekt, das vor der Doku stattfand. Im Rückspiel, das Barca am 28. September 1983 mit 2:0 ebenfalls für sich entschied, konnte Maradona allerdings nicht mit dabei sein, da er kurz zuvor im Spiel gegen Bilbao bei einem Foul schwer verletzt wurde.

Eine kleine Magdeburger Delegation besuchte Maradona vor dem Spiel des FCM in Barcelona im Krankenhaus, wie Stahmann im OLi-Kino verriet. „Das kam beim FC Barcelona sehr gut an“, betonte „der Lange“.

Während des Gesprächs zwischen Roggenthin und Stahmann wurde alte Zeitungsausschnitte und Videos aus der damaligen Zeit gezeigt. Dirk Stahmann erinnerte sich an zahlreiche Details und verriet auch, dass die Vorbereitung auf das Hinspiel ausgerechnet gegen Barcelona anders war. „Wir haben uns, warum, weiß ich gar nicht mehr, vor dem Spiel gegen Barca im Stadion aufgewärmt. Das haben wir sonst so nicht gemacht“, sagte er. „Als wir ankamen, sahen wir bereits Maradona, der die Zuschauer mit zahlreichen Kunststücken auf seine Seite gezogen hatte.“

In der anschließenden Doku wurde das aufregende Leben von Maradona mit seltenen Aufnahmen gezeigt – mit vielen Höhen, aber eben auch sehr vielen Tiefen. Zentraler Punkt war die Hochphase seiner Karriere ab 1984 mit den Meistertiteln und dem Gewinn des Uefa-Cups mit dem SSC Neapel sowie dem Triumph bei der Weltmeisterschaft 1986 mit Argentinien in Mexiko. Allerdings spielte natürlich auch die WM-Final-Niederlage 1990 in Italien gegen Deutschland eine große Rolle. Damit einhergehend war ein massiver Liebesentzug der italienischen Fans, die zuvor mit ansehen mussten, wie Maradona mit Argentinien im Halbfinale den Gastgeber aus dem Turnier warf.

Die zahlreichen Zuschauer im OLi-Kino klatschten nach dem Ende der beeindruckenden Dokumentation anerkennend, hinterließen die zwei Stunden doch auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck.

Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Feierlichkeiten „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“ findet am kommenden Mittwoch, 20. September, mit einer Diskussion und Lesung zum Jubiläumsauftakt in der Stadtbibliothek statt.

"Anne Hahn träumt Christian Beck"

Lesung fand in der Stadtbibliothek Magdeburg statt

„Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“. Am 8. Mai 2024 jährt sich der Triumph des 1. FC Magdeburg in Rotterdam zum 50. Mal. Anlässlich des Jubiläums stehen verschiedene Projekte und Höhepunkte bis zum besonderen Tag am 8. Mai 2024 im Fokus.

Dazu gehörte auch die Buchpremiere von "Anne Hahn träumt Christian Beck" am Dienstag, 5. September, um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Magdeburg. Gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt, dem Fanprojekt Magdeburg sowie der Fanhilfe Magdeburg wurden interessierte Fans und Gäste eingeladen. Moderiert wurde die Lesung von Dennis Jannack. Als Überraschungsgast besuchte Christian Beck die Veranstaltung, welcher 50 Teilnehmer beiwohnten.

"Anne Hahn versetzt Magdeburg in eine blau-weiße Traumlandschaft, in der taffe Krankenschwestern zärtlich einen Fußballgott sedieren.“ Annett Gröschner, Autorin

Was heißt es eigentlich als Frau Fan des 1. FC Magdeburg zu sein? In ihrem jüngsten Buch "Anne Hahn träumt Christian Beck" erzählt die Autorin Anne Hahn fünf Geschichten von Frauen, die jede auf ihre Art von ihrem Verein und ihrem Idol träumen.

Der Roman kommt wie ein Traum daher: Drei Krankenschwestern fordern die Gründung eines FCM-Museums, eine Großmutter sinniert über den heiligen Mauritius und ihre Enkelin lernt als Praktikantin bei der Magdeburger Volksstimme die Stadt und den Verein kennen und lieben. "In diesem Buch sind nur die Träume wahr", versichert Anne Hahn ihren Leser*innen. Aus der weiblichen Sicht ihrer fünf Protagonistinnen im Alter zwischen vierzehn und Ende fünfzig verwebt die Autorin die legendäre Geschichte der Blau-Weißen mit dem Erfolg der letzten Jahre und ihrem Idol - Christian Beck.

Mit Charme und Humor stellt sie sich und uns Fragen: Haben Frauen eine ähnlich fanatische blau-weiße DNA wie männliche Fans? Was sind sie bereit, für ihre Träume zu geben und wie weit würden sie dafür gehen?

Die Lesung war ein voller Erfolg, Anne Hahn konnte ihre Zuhörer auf eine Reise mitnehmen und im Nachgang war Zeit für persönliche Gespräche, Autogramme, Fotos und persönliche Widmungen. Das Buch „Anne Hahn träumt Christian Beck“ ist ab sofort erhältlich.

Über die Autorin: Anne Hahn wurde 1966 geboren und wuchs in Magdeburg auf. Zunächst arbeitete sie als Krankenschwester, organisierte danach Lesungen und Punk-Konzerte und unternahm 1989 einen Fluchtversuch aus der DDR. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik arbeitet sie seit 1999 als freie Autorin und publiziert Porträts, Rezensionen, Sachbücher und Romane. 

Duell der Europapokalsieger - FCM bestreitet Testspiel gegen den Europa-League-Sieger FC Sevilla

Passend zum Motto "Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal" bestritt der FCM zum Abschluss der Sommer-Vorbereitung ein Testspiel gegen den FC Sevilla. Zum Heimspiel gegen den amtierenden Europa-League-Sieger kamen mehr als 14.000 Zuschauer in die MDCC-Arena und sahen einen 3:1-Erfolg der Blau-Weißen. Zudem fand im Vorfeld der Partie unsere offizielle Saisoneröffnung mit Partnermeile sowie ein Mitgliederfest statt.

Einen ausführlichen Bericht zum Testspiel findet ihr hier.
 

FCM begeht Jubiläumsjahr ­– „Magdeburg international – 50 Jahre Europapokal“

Am 1. Mai 2023 hat der 1. FC Magdeburg das Jubiläumsjahr zu "Magdeburg international – 50 Jahre Europapokalsieg" offiziell begangen. Dabei wurde am AMO - dem Gründungsort des 1. FC Magdeburg - eine Plakette enthüllt und der originale FDGB-Pokal von 1973 bei einer Talkrunde am Stadion ausgestellt.

Einen Videorückblick auf die Auftaktveranstaltung findet ihr hier.
 

Der Beginn einer unglaublichen Reise - Rückblick auf das FDGB-Pokalfinale 1973

 

Mit dem Gewinn des FDGB-Pokalfinals 1973 sicherte sich der FCM neben dem Pokal auch die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger der Saison 1973/74. Es war der Beginn einer unglaublichen Reise, die ein Jahr später mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte enden sollte.