Jean Hugonet (Mitte) im Hinspiel gegen Elversberg

Jean Hugonet (Mitte) im Hinspiel gegen Elversberg.

In mehreren Teilen blicken wir auf die 18 Mannschaften der kommenden Zweitliga-Saison.

Die 2. Bundesliga 2025/26 

Profis

Teil 6: Bielefeld, Dresden, Elversberg sowie Braunschweig oder Saarbrücken 

In mehreren Teilen blicken wir auf die 18 Mannschaften der kommenden Zweitliga-Saison und geben einen Ausblick auf die neue Spielzeit. 

Im letzten Teil schauen wir auf Arminia Bielefeld, Dynamo Dresden, Elversberg sowie auf die beiden Relegations-Teilnehmer Eintracht Braunschweig und 1. FC Saarbrücken. 

Arminia Bielefeld 

Saisonverlauf 

Über die gesamte Saison hinweg belegte der vierfache Zweitliga-Meister aus Ostwestfalen einen einstelligen Tabellenplatz in der 3. Liga und blieb im Favoritenkreis für den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Die Geschichte der Saison spielte sich aber zweifelsfrei im DFB-Pokal ab: Mit Siegen gegen Hannover, Union Berlin, Freiburg, Bremen und Leverkusen schafften es die Schwarz-Weiß-Blauen bis ins Finale nach Berlin. Erst dort zogen sie gegen den VfB Stuttgart den Kürzeren. Den entscheidenden Lauf zum Zweitliga-Aufstieg und auch zur Drittliga-Meisterschaft setzte die Mannschaft von Cheftrainer Michél Kniat nach dem Halbfinalerfolg gegen Leverkusen, als das Team kein Spiel mehr verlor und sieben der acht letzten Saisonspiele für sich entschied. 

Die meisten Treffer für die Ostwestfalen erzielte Mittelstürmer Julian Kania (14).

Direkte Duelle 

Die bisher letzten direkten Aufeinandertreffen mit dem ehemaligen Erstligisten fanden in der Saison 2022/23 statt. Dabei konnte jeder Verein jeweils sein Heimspiel gewinnen. Nach einem 4:0-Erfolg unseres Club am letzten Spieltag mussten die Arminen in die Abstiegs-Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden. 

Ausblick 

Nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale steht für die Bielefelder nun noch das Finale im Westfalen-Pokal gegen Lotte an. Unabhängig vom Ausgang ist der Verein als Drittliga-Meister bereits für den DFB-Pokal der kommenden Saison qualifiziert. Wenn Bielefeld in der kommenden Saison wieder zweitklassig spielt, wird Pokal-Held Marius Wörl nicht mehr das Arminia-Trikot tragen, er geht zurück zu Hannover 96.
 


Dynamo Dresden 

Saisonverlauf 

Nachdem es in den vergangenen Jahren nicht mit der Rückkehr in die 2. Bundesliga klappte, stand dieses Ziel auch in der abgelaufenen Saison wieder im Fokus der Sachsen. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Stamm startete gut in die Saison, hatte jedoch auch einige durchwachsene Phasen. Trotzdem stand zu keinem Zeitpunkt ein schlechterer Tabellenplatz als Rang sechs zu Buche. Trotz einer 0:1-Niederlage in Mannheim stand der Aufstieg für den zweifachen Drittliga-Meister bereits am vorletzten Spieltag fest. Mit 70 Punkten landete die SGD am Saisonende souverän auf Aufstiegsplatz zwei. Nur Bielefeld (72 Punkte) konnte noch mehr Zähler sammeln. 

Bester Torschütze bei Dynamo war Mittelstürmer Christoph Daferner. Der 27-Jährige traf 18-mal. 

Direkte Duelle 

Erstmals seit der Saison 2020/2021 wird unser Club in der kommenden Spielzeit wieder in einem Pflichtspiel auf Dynamo Dresden treffen. Beide Vereine standen sich besonders zu DDR-Oberliga-Zeiten in unzähligen Duellen gegenüber. Das letzte Ligaspiel fand Anfang 2021 in Magdeburg statt und ging mit einem 1:0-Sieg an die Sachsen. 

Ausblick

Mit der festen Verpflichtung von Top-Torjäger Christoph Daferner (aus Nürnberg) haben die Schwarz-Gelben eine wichtige Personalie geklärt. Zudem kommt Abwehrspieler Alexander Rossipal aus Rostock an die Elbe. In der kommenden Saison wird für Dresden zunächst der Klassenerhalt im Fokus stehen.
 


SV Elversberg 

Saisonverlauf 

Die Mannschaft von Cheftrainer Horst Steffen war eines der Überraschungsteams der Zweitliga-Spielzeit. Obwohl nach nur einem Sieg aus den ersten sechs Saisonspielen nur ein Platz im Tabellenmittelfeld stand, arbeitete sich die „Elv“ im weiteren Saisonverlauf weiter nach oben. Kurz vor Weihnachten standen die Saarländer sogar kurzzeitig an der Tabellenspitze. Nach einem durchwachsenen Start in die Rückrunde begann ab Ende Januar die konstanteste Saisonphase. Von den letzten 15 Partien der Spielzeit verlor der Drittliga-Meister von 2023 nur noch eine einzige (0:1 gegen Münster). 

Als Tabellendritter ging es dann in der Bundesliga-Relegation gegen den 1. FC Heidenheim. Die beiden Mannschaften lieferten sich über zwei Spiele einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Nach einem 2:2 im Hinspiel setzte Ex-FCM-Spieler Leo Scienza im Rückspiel zwölf Sekunden vor Ablauf der Nachspielzeit mit seinem Treffer zum 2:1 den Schlusspunkt. Während sich Heidenheim ein weiteres Jahr Erstliga-Fußball sicherte, geht es für Elversberg auch im kommenden Jahr in der 2. Bundesliga weiter. 

Mit 18 Toren war Fisnik Asllani der beste Torschütze der Saarländer und zugleich einer der besten Torjäger der 2. Bundesliga. 

Direkte Duelle 

Vier von sechs möglichen Punkten holte der FCM in den direkten Duellen mit der SVE in der abgelaufenen Saison. Am 1. Spieltag trennten sich beide Teams in der Avnet Arena mit einem torlosen Remis. Das Rückspiel an der Kaiserlinde gewann der Club furios nach 0:2-Rückstand noch mit 5:2.

Ausblick

Zum Ende der Saison werden einige Leistungsträger den Verein verlassen. Mit dem Abgang von Fisnik Asllani (Leihende von Hoffenheim) fällt in erster Linie der torgefährlichste Spieler weg. Zudem werden auch Muhammed Damar (ebenfalls Hoffenheim) und Elias Baum (Frankfurt) zu ihren Stammvereinen zurückkehren. Zudem geht Maurice Neubauer nach Hannover. Auch die Zukunft von Chefcoach Horst Steffen – seit 2018 im Amt und damit der dienstälteste Trainer der Liga – ist noch nicht geklärt.
 


Eintracht Braunschweig oder 1. FC Saarbrücken 

Saisonverlauf 

Beide Relegations-Teilnehmer haben zweifelsfrei unterschiedliche Saisons hinter sich. Während es für die Braunschweiger nahezu über die gesamte Saison gegen den Abstieg ging, mischte Saarbrücken an der Tabellenspitze der 3. Liga mit. Was beide Vereine jedoch gemeinsam haben, ist, dass sie im Saisonendspurt einen Trainerwechsel vorgenommen haben: Während die Niedersachsen sich noch vor der Relegation von Daniel Scherning trennten, gab Rüdiger Ziehl den Cheftrainer-Posten im Saarland schon vorher ab und holte als Sportlicher Leiter Alois Schwartz als seinen Nachfolger.

Die meisten Tore für Braunschweig erzielte Rayan Philippe (13). Bei den Saarbrückern verbuchten Ex-FCM-Angreifer Kai Brünker und Kasim Rabihic (jeweils acht) die meisten Treffer.
 


Direkte Duelle

Während die letzten Duelle mit Eintracht Braunschweig noch nicht lange zurückliegen – in der vergangenen Saison gab es aus FCM-Sicht einen 3:1-Sieg und ein 1:1-Remis – muss man für das letzte Aufeinandertreffen mit dem FCS schon etwas weiter zurückgehen. In der Aufstiegssaison unseres Club 2021/22 konnte jeder Verein sein Heimspiel gegen den jeweils anderen mit 2:1 gewinnen. 

Ausblick 

Für beide Vereine steht am Dienstagabend unabhängig vom Ausgang das unwiderruflich letzte Saisonspiel an, das über den letzten Startplatz in der 2. Bundesliga 2025/26 entscheidet. Braunschweig geht mit einem 2:0-Vorsprung in das Heimspiel und hat die besseren Karten.

Anschließend steht für die Braunschweiger die Suche nach einem neuen Chefcoach an, der die dauerhafte Nachfolge von Daniel Scherning antritt.
 


Fotos: 1. FC Magdeburg