Der 1. FC Magdeburg hat seit Dezember 2023 bei Heimspielen die Anlaufstelle „Viktoria-Platz“ für Betroffene von Diskriminierung und Gewalt eingerichtet. Der Name erinnert an den Fußball-Platz ab 1905 der Stadion-Geschichte in Magdeburg Cracau mit dem Viktoria-Sportplatz, später Ort des Ernst-Grube-Stadions und der heutigen Avnet Arena.

 

Diskriminierung und Gewalt sind in unserer Gesellschaft fester Bestandteil und findet an vielen verschiedenen und unterschiedlichen Orten statt, so auch im Kontext von Fußball und an Spieltagen. Der 1. FC Magdeburg möchte seiner sozialen Verantwortung nachkommen und den Stadionbesuch für alle Menschen sicher gestalten.

 

Ziel der Anlaufstelle ist es, Personen, welche am Spieltag Diskriminierung, grenzüberschreitendes Verhalten oder Gewalt erlebt haben ein Unterstützungs- und Hilfeangebot zur Verfügung zu stellen und eine betroffenenzentrierte Erstberatung anzubieten. Auch über den Spieltag hinaus ist es möglich diese in Anspruch zu nehmen und bei Bedarf kann auch an spezialisierte Beratungsstellen vermittelt werden. Die Anlaufstelle versteht sich als Schutzkonzept für Betroffene und nicht als Instrument zur Verfolgung von übergriffigen oder gewaltausführenden Personen.

 

Dafür sind bei den Spieltagen drei Personen im Stadion im Einsatz und ansprechbar, welche in auffälliger grüner FCM-Bekleidung erkennbar sind. Es gibt dazu eine zentrale Telefonnummer und E-Mail-Adresse (siehe Kontaktdaten), die erreichbar für Betroffene ist, welche Unterstützung benötigen. Des Weiteren ist es möglich mit dem Code-Satz „Wo geht’s zum Viktoria-Platz?“ beim Personal im Stadion (FCM-Mitarbeitende, Sicherheitsdienst, Catering-Personal) anonym und ohne weitere Informationen Kontakt zum Team vom Viktoria-Platz aufzunehmen.

 

Die feste Anlaufstelle im Stadionumlauf befindet sich neben Eingang Nord 1. Sie ist zentral zugänglich und stellt bei Bedarf einen Rückzugsort für betroffene Personen zur Verfügung.

Tel: 0152/ 28 211 344

 

Mail: viktoria-platz@fc-magdeburg.de

  • Erstberatung
  • Unterstützung von Betroffenen bei Fällen von Diskriminierung & Gewalt
  • Hilfesuchende entscheiden selbst über die Art der Unterstützung
  • Möglichkeit der Umplatzierung auf Ausweichplätze im Stadion
  • aufsuchen eines Rückzugs- / Schutzraumes
  • Kontaktaufnahme & Vermittlung zu Fachberatungsstellen