Zum DFL-Investorenprozess
Stellungnahme der Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg
Am Mittwoch hat die Vollversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung über die Pläne zu einer möglichen strategischen Partnerschaft abgestimmt. Hierzu geben die Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg folgende Stellungnahme ab.
Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des 1. FC Magdeburg, und Alexander Wahler, kaufmännischer Geschäftsführer des 1. FC Magdeburg:
„Bei der Abstimmung über den Einstieg eines strategischen Partners in die DFL haben wir wegen der vorgegebenen Zeitschiene zunächst für Nein votiert. Es geht um eine Entscheidung mit enormer Tragweite über 20 Jahre, die gut überlegt sein muss und wir nicht unter Zeitdruck treffen wollen. Es gibt noch offene Fragen. Beispielsweise ist unklar, wie die Digitalisierung und wie der Kapitalbedarf im Detail aussehen.
Der 1. FC Magdeburg möchte damit keinesfalls eine grundsätzliche Blockadehaltung in Bezug auf die allgemeine Weiterentwicklung der Bundesliga und 2. Bundesliga und die Zusammenarbeit mit Investoren einnehmen. Wir sind uns bewusst, dass zum Beispiel Investitionen in die Digitalisierung, in die Infrastruktur der Vereine und auch in die Förderung des Nachwuchses wichtige Bestandteile für alle 36 Vereine der DFL sind.
Der beabsichtigte Geldzufluss hätte sicherlich für uns die Chance ergeben, Gelder zweckgebunden für unsere Infrastruktur-Verbesserung zu nutzen. Jedoch ist unter dem gegebenen Zeitfenster eine Entscheidung, ohne ausführlich innerhalb der Gremien und des Clubs die Thematik zu diskutieren, nicht möglich. Zudem ist zum jetzigen Zeitpunkt die Geschäftsführer-Position der DFL noch nicht neu besetzt, was sicherlich für eine vollumfängliche Bewertung von Vorteil wäre.“