Intensiver Abschlusstest gegen Wolfsburg

 1:4 (1:3) Niederlage

gegen die Wölfe

Profis

Intensiver Abschlusstest gegen Wolfsburg
Im letzten Testspiel der Saisonvorbereitung auf die 3. Liga 2020/2021 traf der 1. FC Magdeburg am heutigen Samstag, den 05.09.2020, auf den VfL Wolfsburg. Am Ende stand ein 1:4 (1:3) auf der Anzeigetafel. 1.098 Zuschauer kamen am Samstagnachmittag in die heimische MDCC-Arena, um die Partie zwischen dem Drittligisten und dem Deutschen Meister von 2009 zu verfolgen.
 
Cheftrainer Thomas Hoßmang musste für das Spiel gegen die Wölfe auf die Langzeitverletzten Dustin Bomheuer (Reha) und Anthony Roczen (Innenband-OP im linken Knie) verzichten. Dominik Ernst befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Julian Weigel trainierte am Vormittag noch individuell, auch Keeper Tom Schlitter stand nicht im Kader.

Pünktlich um 15:30 Uhr pfiff Schiedsrichter Lasse Koslowski die Partie bei guten äußerlichen Bedingungen an. Bereits nach rund 30 Sekunden tauchte der VfL erstmals gefährlich vor dem Magdeburger Gehäuse auf, das Schiedsrichtergespann entschied jedoch auf Abseits. Die erste große Chance für die Gäste gab es in der 3. Minute, als Omar Marmoush aus halbrechter Position die Latte traf.

In der 7. Minute tauchte Admir Mehmedi vor dem Magdeburger Kasten auf, Keeper Morten Behrens war jedoch rechtzeitig zur Stelle. Nur eine Minute später machte er es jedoch besser. Den ersten Schuss von Joao Victor aus kurzer Distanz konnte Behrens noch parieren, den Abpraller setzte der Schweizer jedoch aus gut 17 Metern zum 0:1 in das untere linke Eck.
 
In den Folgeminuten entwickelte sich eine rasante Partie. Nach leichtem Zögern zeigte Schiedsrichter Lasse Koslowski in der 12. Minute auf den Elfmeterpunkt, nachdem Leon Bell Bell den Wolfsburger Felix Klaus im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel Ginczek anschließend sicher zum 2:0.

Christian Beck verkürzte nur eine Minute später nach einem präzisen Steilpass von Luka Sliskovic auf 1:2, nachdem er den Ball über Gästekeeper Lino Kasten sehenswert ins Tor bugsierte. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Distanzschuss von Maximilian Arnold parierte FCM-Schlussmann Behrens zunächst noch stark gegen Daniel Ginczek, hatte jedoch beim zweiten Versuch des Angreifers aus kurzer Distanz keine Chance (19.).
 
Nach einem temporeichen Hin und Her in den ersten 20 Minuten, beruhigte sich die Partie etwas.
Immer wenn der VfL am Ball war, ging es direkt schnell nach vorne. Wolfsburg präsentierte sich allgemein sehr ballsicher, die Blau-Weißen hielten jedoch gut dagegen. Ohne weitere Tore beendete das Schiedsrichtergespann die erste Hälfte pünktlich nach 45 Minuten. Mit einem Spielstand von 1:3 für die Niedersachsen ging es in die Kabinen.

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Luka Sliskovic bediente Torschütze Christian Beck in der 13. Minute mustergültig. (Foto: Sportfotos Magdeburg)

Nach der Halbzeit wechselte Cheftrainer Thomas Hoßmang gleich dreimal. Für Morten Behrens stand nun Timon Weiner im Kasten, Kai Brünker und Sebastian Jakubiak ersetzten Sirlord Conteh und Daniel Steininger. Auch nach der Pause blieb die Ereignisliste zunächst eher übersichtlich. Große Torchancen blieben folglich eher Mangelware. Das änderte sich in der 64. Minute. Nun schnürte auch Admir Mehmedi seinen Doppelpack. Nach einer flachen Hereingabe schob er den Ball aus zehn Metern an Timon Weiner vorbei.
 
Sieben Minuten vor dem Ende entschied der Unparteiische erneut auf Strafstoß für die Wölfe, nachdem der neu ins Spiel gekommene John Yeboah nach einem Steilpass des ebenfalls eingewechselten Yunus Malli von FCM-Keeper Timon Weiner gefoult wurde. Der Gefoulte trat selbst an, schoss das Spielgerät jedoch an den rechten Pfosten und verpasste es so, die Führung weiter auszubauen.
 
Trotz des Endergebnisses stand am Ende eine durchaus ansprechende Leistung von Blau-Weiß, das sich phasenweise gegen den Tabellensiebten der abgelaufenen Bundesliga-Saison gut verkaufte und sich einige gute Chancen herausspielen konnte.
 
„Die Gegentore haben wir zu schnell und zu einfach bekommen. Allerdings ist Wolfsburg eine Topmannschaft und Bundesligist. Wir hatten eine ordentliche Kompaktheit im Spiel. Nächste Woche können wir das hoffentlich noch steigern. Sehr wichtig war auch, dass wieder einige Fans dabei sein konnten“, so Cheftrainer Thomas Hoßmang nach der Partie.
 
Tore: 0:1 Admir Mehmedi (8.), 0:2 Daniel Ginczek (12.), 1:2 Christian Beck (13.), 1:3 Daniel Ginczek (19.), 1:4 Admir Mehmedi (64.)
 
1. FC Magdeburg: Morten Behrens (46. Timon Weiner) – Tobias Müller (78. Philipp Harant), Korbinian Burger, Jürgen Gjasula, Leon Bell Bell (64. Timo Perthel), Raphael Obermair (64. Brian Koglin), Adrian Malachowski (78. Andreas Müller), Luka Sliskovic (78. Henry Rorig), Daniel Steininger (46. Sebastian Jakubiak), Sirlord Conteh (46. Kai Brünker), Christian Beck (64. Sören Bertram)
 
VfL Wolfsburg: Lino Kasten – Jerome Roussillon, Maxence Lacroix, Josuha Guilavogui, Yannick Gerhardt, Maximilian Arnold, Felix Klaus, Admir Mehmedi, Joao Victor, Daniel Ginczek, Omar Marmoush

Ersatzspieler: Niklas Klinger (ETW), Jeffrey Bruma, Paulo Otavio, Yunus Malli, John Yeboah, Luca Horn, John Brooks, Ulysses Llanez, Marcel Tisserand, Tim Siersleben, Julian Justvan
 
Zuschauer: 1.098 (MDCC-Arena Magdeburg)
 
Die Stimmen von Tobias Müller und Christian Beck auf FCM.tv:

 

Fotos: Sportfotos Magdeburg