Teil 7: Darmstadt und Heidenheim 

Die Saison 2022/23

im Rückblick  

Profis

Teil 7: Darmstadt und Heidenheim 

In dieser Woche blicken wir in mehreren Teilen auf die vergangene Saison der 2. Bundesliga zurück. In Teil 7 schauen wir nochmal auf die Spielzeiten der beiden Aufsteiger aus Darmstadt und Heidenheim. 

   

SV Darmstadt 98 

Saisonverlauf 

Die einzige Niederlage der Hinrunde gab es für die Mannschaft von Cheftrainer Torsten Lieberknecht am 1. Spieltag, als die „Lilien“ mit 0:2 in Regensburg verloren. Zehn Siege standen für den ehemaligen Bundesligisten zur Winterpause zu Buche. Seit dem 12. Spieltag standen die Darmstädter zudem an der Tabellenspitze. Auch die Rückrunde verlief für die Südhessen weiterhin erfolgreich. Niederlagen gab es auswärts in Heidenheim, Bielefeld und Düsseldorf. Zum ersten und einzigen Mal in der Saison zu Hause geschlagen geben musste sich der SVD am 31. Spieltag (0:3 gegen den FC St. Pauli). Am vorletzten Spieltag sicherten sich die Südhessen dann aber den vorzeitigen Aufstieg, verspielten nach einer deutlichen Niederlage in Fürth zum Saisonabschluss jedoch den Meistertitel der 2. Bundesliga. 

Bester Torschütze der Darmstädter wurde Phillip Tietz mit zwölf Treffern.

 

Darmstadt

Jamie Lawrence (rechts) im Zweikampf mit Darmstadts Marvin Mehlem.

 

Direkte Duelle  

Zwei 0:1-Niederlagen standen für den FCM in den Duellen gegen die Darmstädter zu Buche. Im November köpfte Patric Pfeiffer den SVD in Überzahl zum Sieg. Im Rückspiel am vorletzten Spieltag machte Phillip Tietz mit seinem Treffer den vorzeitigen Aufstieg perfekt.

Ausblick 

Nach mehreren Jahren in der 2. Bundesliga kehren die „Lilien“ nun in das Fußball-Oberhaus zurück und wollen sich dort behaupten. Mit Fabian Nürnberger (zuvor 1. FC Nürnberg) und Andreas Müller vom FCM verstärkte sich der Aufsteiger bisher im Mittelfeld. Nicht mehr mit dabei sind u.a. Verteidiger Patric Pfeiffer (Wechsel zum FC Augsburg) und Keanan Bennetts (vereinslos).

 

1. FC Heidenheim

Saisonverlauf 

Den Meistertitel in der 2. Bundesliga sicherte sich in einem dramatischen Finish am Ende des letzten Spieltages der 1. FC Heidenheim, der den ersten Tabellenplatz zuvor in der Saison zu keinem Zeitpunkt belegte. Die Mannschaft von Chefcoach Frank Schmidt – seit 2007 an der Brenz an der Seitenlinie – blieb in der Hinrunde ebenfalls ohne Heimniederlage. Nur in Hamburg (0:1) und in Kiel (1:3) gab es jeweils keine Zähler. Als Drittplatzierter ging das Team in die zweite Saisonhälfte und hatte den erstmaligen Bundesligaaufstieg weiter fest im Blick. Die einzige Heimniederlage gab es Anfang April gegen – wie auch beim SV Darmstadt – gegen den FC St. Pauli. Auf dem zweiten Tabellenplatz stehend ging der FCH in das Saisonfinale. Zwei späte Tore in der Nachspielzeit in Regensburg durch Beste und Kleindienst machten nicht nur den Auswärtssieg und den Bundesliga-Aufstieg, sondern auch den Zweitliga-Meistertitel perfekt. 

Einen maßgeblichen Anteil daran hatte Angreifer Tim Kleindienst, dessen 25 Saisontore einen ligaweiten Bestwert bedeuteten. Nach den Darmstädtern (33 Gegentore) stellten die Heidenheimer (36 Gegentore) die zweitbeste Defensive der Saison. 

 

Heidenheim

Mit starken Paraden sicherte Dominik Reimann einen Punkt in Heidenheim.

 

Direkte Duelle  

Ungeschlagen blieb unser Club in der vergangenen Spielzeit gegen den 1. FC Heidenheim. Im Hinspiel glich Tatsuya Ito kurz vor dem Schlusspfiff zum 1:1 aus. An der Brenz erkämpfte sich der FCM im Rückspiel ein torloses Remis.

Ausblick 

In der ersten Bundesliga-Saison des Vereins nicht mehr mit dabei sein werden u.a. Andreas Geipl (Wechsel zum SSV Jahn Regensburg), Marvin Rittmüller (Eintracht Braunschweig) und Dzenis Burnic (vereinslos). Außerdem endete zunächst die Leihe von Leistungsträger Tim Siersleben (VfL Wolfsburg). Die bisher einzige Neuverpflichtung ist Angreifer Nikola Dovedan (zuvor Austria Wien).

 

Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler, Marco Zachau