Knappe Niederlage

in Wiesbaden

Profis

1. FC Magdeburg unterliegt SV Wehen Wiesbaden mit 0:1 (0:0)


Zu Beginn einer weiteren englischen Woche trat der 1. FC Magdeburg am 26. Spieltag der 3. Liga 2020/2021 am heutigen Samstag, 27.02.2021, in der hessischen Landeshauptstadt gegen den SV Wehen Wiesbaden an. Am Ende eines engagierten Auswärtsauftritts verloren die Elbestädter in der BRITA-Arena knapp mit 0:1 (0:0) .

Personal
FCM-Cheftrainer Christian Titz veränderte die Startformation im Vergleich zur Verl-Partie auf fünf Positionen. Alexander Bittroff ersetzte den rotgesperrten Brian Koglin. Außerdem agierten Andreas Müller, der nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder spielberechtigt war, und Henry Rorig, der sein Startelfdebüt im blau-weißen Trikot gab, für Sören Bertram und Sirlord Conteh. Adrian Malachowski, welcher letztmals Anfang Dezember gegen Meppen auf dem Feld stand, rückte ebenfalls in die erste Elf und spielte für Thore Jacobsen. Angreifer Kai Brünker stürmte für Saliou Sané. Des Weiteren stand Abwehrmann Timo Perthel nach überstandener Knieverletzung erstmals seit dem 1. Spieltag wieder im Kader.

Auf Seiten des SVW entschied sich Coach Rüdiger Rehm nach dem Heimsieg gegen Uerdingen dazu, seine erste Elf nur einmal abzuändern. Paterson Chato nahm zunächst auf der Bank Platz. Für ihn spielte Angreifer Phillip Tietz, der zuletzt gelbgesperrt fehlte.

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Raphael Obermair (re.) im Duell mit Marvin Ajani. Foto: Nicole Otremba.

Tor
1:0 Jakov Medic (80.): Dennis Kempe flankt den Ball von links in den Strafraum, wo ihn Gianluca Korte per Kopf verwertet und zunächst an den Pfosten setzt. Das Spielgerät kommt zu Medic, der im zweiten Versuch ebenfalls per Kopf die Wiesbadener Führung erzielt.

Spielverlauf
Um 14 Uhr pfiff der Unparteiische Michael Bacher die Begegnung bei Sonnenschein mit Anstoß für die Hausherren an. Der SVW kam zunächst etwas besser in die Partie und hatte durch Nilsson in Spielminute drei direkt eine erste Gelegenheit per Kopf. Vier Minuten später kam auch der FCM zu seinem ersten Abschluss, als Atik einen Pass in den Lauf auf Brünker spielte, der jedoch mit einem Flachschuss von der Strafraumkante unten links verpasste. Im direkten Gegenzug scheiterte Lankford am stark parierenden Morten Behrens. Blau-Weiß wurde nun etwas stärker und hatte folglich mehr Spielanteile. Die Hessen kamen durch Lais und Kempe zweimal aus der Distanz zum Abschluss, gefährlich wurde es in beiden Situationen aber nicht. Die erste Verwarnung der Begegnung erhielt Florian Kath nach knapp einer halben Stunde.

Der 26-jährige Offensivakteur war es auch, der kurz darauf mit einem abgefälschten Schuss aus 18 Metern eine weitere gute Chance verbuchen konnte. Die beste FCM-Gelegenheit hatte Baris Atik zehn Minuten vor der Pause: Nach einer Ablage von Brünker brachte Gjasula das Spielgerät in den Bereich des Elfmeterpunktes, wo Atik zu einem platzierten Kopfball hochstieg. SVW-Keeper Tim Boss war zur Stelle und rettete stark. Andreas Müller kam kurz vor der Halbzeit noch einmal zum Abschluss, auch hier war der Wiesbadener Keeper zur Stelle, sodass der Schiedsrichter die beiden Mannschaften nach 45 Minuten torlos in die Kabinen bat.

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Adrian Malachowski (li.) kehrte nach Leisten-OP erstmals zurück. Foto: Nicole Otremba.

Die zweite Hälfte begannen die Gäste unverändert, große Torgelegenheiten blieben zunächst aus. Nach einer guten Stunde tauschte Titz erstmals, indem er Sören Bertram für den gelbverwarnten Florian Kath in die Partie brachte. In Minute 69 hatte der auf Seiten der Wiesbadener ebenfalls neu ins Spiel gekommene Korte die bis dahin beste Gelegenheit der zweiten Hälfte, als er einen geklärten Ball aus knapp 18 Metern volley über das FCM-Gehäuse setzte.

Dreizehn Minuten vor Ende der Partie kamen mit Christian Beck und Leon Bell Bell zwei weitere frische Akteure auf den Rasen. In der 80. Minute war es dann schließlich der SVW, der die Führung durch Medic erzielen konnte. So blieben den Gästen aus der Elbestadt rund zehn Minuten, um die Auswärtsniederlage abzuwenden und noch einen Punkt mitzunehmen, was ihnen jedoch nicht mehr gelingen sollte. Nach dreiminütiger Nachspielzeit pfiff der Unparteiische die Partie ab, sodass der SV Wehen Wiesbaden den ersten Heimsieg gegen den FCM und gleichzeitig den fünften Sieg in Folge bejubeln konnte.

Fazit

Im Vergleich zum Spiel gegen Verl zeigte Blau-Weiß beim Aufstiegsaspiranten aus Wiesbaden eine klar verbesserte Leistung. Vor allem in der ersten Hälfte hatten die Mannen aus der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt mehr Spielanteile und einige Gelegenheiten, um die Führung zu erzielen. Letztendlich waren es die Hausherren, die zehn Minuten vor Spielende eine ihrer wenigen Torgelegenheiten nutzten und somit die drei Punkte knapp zuhause behielten. Für den FCM war es hingegen die sechste Niederlage in Folge. Weiter geht es für die Titz-Elf bereits am Dienstagabend, wenn das Nachholspiel beim FC Viktoria Köln ansteht.

„Die Niederlage ist sehr enttäuschend, weil sich die Mannschaft für ein gutes Spiel nicht belohnt hat. Wir haben gut gegen den Ball verteidigt, wenig zugelassen und unsererseits mehrere Einschussmöglichkeiten gehabt. Trotz der Enttäuschung können wir auf dem heutigen Spiel aufbauen. Wir nehmen die positiven Aspekte mit und wollen es am Dienstag besser machen“, sagte Cheftrainer Christian Titz nach dem Spiel.
Torverlauf: 1:0 Jakov Medic (80.)

SV Wehen Wiesbaden: Tim Boss – Marvin Ajani, Sascha Mockenhaupt, Florian Carstens, Dennis Kempe, Marc Lais, Jakov Medic, Kevin Lankford (46. Gianluca Korte), Maurice Malone (88. Lucas Brumme), Gustaf Nilsson (76. Paterson Chato), Phillip Tietz (65. Johannes Wurtz)

1. FC Magdeburg: Morten Behrens – Tobias Müller, Alexander Bittroff, Henry Rorig, Adrian Malachowski, Jürgen Gjasula, Andreas Müller (77. Leon Bell Bell), Baris Atik (83. Timo Perthel), Raphael Obermair, Florian Kath (59. Florian Kath), Kai Brünker (77. Christian Beck)

Zuschauer: - (BRITA-Arena, Wiesbaden)

 

Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit Rüdiger Rehm (Cheftrainer SV Wehen Wiesbaden) und Christian Titz (Cheftrainer 1. FC Magdeburg) auf FCM-tv:

Die Stimmen von Baris Atik und Henry Rorig auf FCM-tv: