
U17 und U19 im Ferienrückblick
Während die meisten der Schülerinnen und Schüler die wohlverdienten Herbstferien genießen konnten, schnürten die Magdeburger Jungs am HB Immobilien Nachwuchsleistungszentrum täglich ihre Fußballschuhe.
„Wir haben einmal pro Tag zur Anstoßzeit trainiert, die erste Ferienwoche um zwölf, die andere Woche 14.00 Uhr“, umreißt U17-Cheftrainer Matthias Mincu das zeitliche Konzept für die Ferienzeit.
Bewusst plante das Trainerteam nur einmal am Tag zu trainieren, „wir haben den Jungs viel freie Zeit gelassen.“
Soll heißen, neben den beiden Ligaspielen waren keine Testspiele oder ähnliches geplant. Manchmal kann weniger mehr sein.
Die beiden letzten Begegnungen brachten eine optimale Punkteausbeute: Sowohl das Auswärtsspiel in Wolfsburg (3:4) als auch die Prestigebegegnung beim Halleschen FC beendeten die U17-Jungs als Sieger.
Optimale Punktgewinne gegen Teams, welche unter den ersten drei Mannschaften in der Vorrundengruppe B zu finden sind.
Aber als Spitzenreiter grüßt derzeit der 1. FC Magdeburg; nach acht Spielen stehen 17 Punkte auf der Haben-Seite.
„Wir sind ergebnistechnisch schlecht in die Saison gestartet, obwohl wir gute Spiele gemacht hatten“, Matthias Mincu macht keinen Hehl aus dem Ärger über den unglücklichen Saisonstart.
Der derzeitige Tabellenplatz sei eine Momentaufnahme, „aber derzeit läuft es, so, wie wir uns das vorstellen.“
Und ohne weiteres kann man sich die Truppe bei den Qualifikationsspielen um die Deutsche Meisterschaft vorstellen …
Wie aktuell bei den Profis agiert auch bei den U19-Jungs eine „Trainer-Doppelspitze“. Die eigentlichen Co-Trainer Marc Plewa und Paul Witt führen derzeit die Geschicke der A-Jugend.
Cheftrainer Daniel Wölfel hat die U23 übernommen, nachdem Petrik Sander und Pascal Ibold gleichberechtigt für das Training der Profis verantwortlich zeichnen.
„Trotz der Ferien hatten wir normale Wettkampfwochen, da zwei Ligaspiele auf dem Plan standen.“ Marc Plewa verweist in diesem Zusammenhang auf die Testspiele vor den Ferien (gegen Barleben und gegen Hansa Rostock): die beide siegreich gestaltet werden konnten.
„In diesen Spielen konnten die Jungs ordentlich Spielzeit sammeln und sich präsentieren.“
Im Ligageschäft hingegen weht ein rauerer Wind.
Gegen den Spitzenreiter der Gruppe C, den 1. FC Union Berlin, verloren die Magdeburger Jungs zu Hause mit 1:3. Die gute erste Halbzeit konnten die Jungs nicht in Zählbares ummünzen.
Eine Woche später trennte man sich gegen die „Veilchen“ aus Aue unentschieden (1:1), „auch hier wäre mehr drin gewesen“, so Marc Plewa.
„Wir lassen derzeit einfach zu viel liegen.“
Mit sechs Punkten nach zehn Spielen sieht es in Sachen obere Spielrunde (Qualifikation um die Deutsche Meisterschaft) eher dünn aus.
„Wir setzen jetzt in der neuen Trainerkonstellation keine neuen Maßstäbe.
Die Inhalte, die wir vermitteln wollen, sind klar.“
Marc Plewa und Paul Witt werden mit ihrer Mannschaft kleine Schritte gehen, immer auch mit dem Schwerpunkt der individuellen Entwicklung der einzelnen Spieler.
Seit heute heißt es nun für alle Fußballerinnen und Fußballer, welche am NLZ an der Friedrich-Ebert-Straße trainieren, neben den Trainingssachen auch immer die Schulsachen zu packen.
In den nächsten Wochen werden entscheidenden Tests und Klausuren geschrieben – und an den Wochenenden hoffentlich wichtige Punkte klargemacht.
Autorin: Almuth Steinhoff



