"Zuschauer-Einnahmen in
3. Liga existenziell"
Kurzgespräch mit Geschäftsführer Mario Kallnik nach der DFB-Entscheidung zum Aussetzen der Spiele bis 30.04. und Blick auf die ersten weiteren Maßnahmen.
Die Aussagen in Kurzform zusammengefasst:
Welche Bedeutung hat die Entscheidung, die Saison bis 30.04. zu unterbrechen, für den 1. FC Magdeburg?
Ich halte die Entscheidung für richtig, da sich aktuell mit Blick auf das Hauptproblem stets neue Dinge und Maßnahmen ergeben. Wohlwissend, dass der 30.06. der Endpunkt ist, da hier die Spielerverträge auslaufen. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam das Problem Corona bis dahin in den Griff bekommen, sodass dann die letzte Chance zur Aufnahme des Spielbetriebs aus meiner Sicht besteht.
Wie wird die Mannschaft auf diese Zeit vorbereitet?
Wir haben heute morgen eine Telefonkonferenz abgehalten und abgesprochen, wie man mit der Mannschaft in den kommenden Wochen arbeiten kann und dies mit einem klaren Plan versehen. Wir werden uns so vorbereiten, als würde die Saison am 30.04. starten. Das ist mit Blick auf Corona und all‘ den vorherrschenden Problemen für uns ein zeitliches Geschenk und Chance, uns so vorzubereiten, dass wir dann, wenn es losgeht, die entsprechenden notwendigen Punkte holen, um die Liga zu halten.
Wie sicher ist das Datum 30.04. aus deiner Sicht Stand heute?
Der 30.04. soll zunächst ein Stück weit Sicherheit suggerieren,und um abzuwarten, da es aktuell in vielen Bundesländern auch Verbote zum Betreten von Sportanlagen etc. gibt. Ich bin ein Verfechter davon, Wettbewerbsgleichheit zu schaffen, deshalb ist dieses Datum vernünftig gewählt. Wenn die Saison bis zum 30.06. nicht abgeschlossen werden kann, müssen andere Maßnahmen im Sinne des Sports getroffen werden. Dann nämlich geht es um die Existenz der Vereine. In der 3. Liga stellt sich die Frage nach Geisterspielen für mich nicht, anders als in der 1. und 2. Bundesliga. Denn in unserer Liga ist es existenziell, Zuschauereinnahmen zu generieren, bzw. Vereinen die Möglichkeit zu geben, staatliche Maßnahmen nutzen zu können. Dies sind dann unpopuläre Maßnahmen wie Kurzarbeit.