Jürgen-Achtel-Spieltag gegen den FC St. Pauli
Ehrung der Europapokal-Legende des Spieltags
Für den 1. FC Magdeburg steht in der aktuellen Saison ein besonderes Jubiläum an. Am 8. Mai 2024 jährt sich der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger zum 50. Mal. Der Sieg im Finale gegen den AC Mailand ist der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte.
Anlässlich dieses Jubiläums widmen wir jedem Spieler oder Trainer des damaligen Kaders in dieser Saison einen Heimspieltag. Zum Heimspiel gegen den FC St. Pauli wird Jürgen Achtel die Europapokal-Legende des Spieltags sein.
Jürgen Achtel wurde am 24. Dezember 1950 in Magdeburg geboren und begann im Kindesalter bei der BSG Einheit Magdeburg unter Trainer Withold Schmidt mit dem Fußballsport. Über die Stationen TuS Magdeburg und Lokomotive Stendal kam der sechsfache DDR-Juniorennationalspieler 1969 zum 1. FC Magdeburg. Zu seinem Pflichtspieldebüt in unserer ersten Mannschaft kam er am 3. Oktober 1971, als er beim Auswärtsspiel in Jena (1:1) für Klaus Decker eingewechselt wurde. In der ersten Meistersaison unseres Clubs reifte er schnell zum Stammspieler und absolvierte als linker Verteidiger alle Rückrundenspiele.
In der Europapokalsaison 1973/74 stand er beim Heimspiel gegen NAC Breda (2:0) sowie dem Auswärtsspiel in Ostrava auf dem Rasen. Eine schwere Verletzung verhinderte weitere EC-Einsätze. Beim Oberligaauswärtsspiel in Rostock (2:2) zog er sich einen doppelten Schienen- und Wadenbeinbruch zu. Trotz fünf Operationen bedeute die verheerende Verletzung für ihn das Karriereende. Comeback-Versuche in der zweiten Mannschaft blieben erfolglos, sodass er im Sommer 1976 im Alter von 25 Jahren nach insgesamt 69 Pflichtspielen für unsere erste Mannschaft endgültig seine Schuhe an den Nagel hängen musste.
Jürgen Achtel wurde mit dem 1. FC Magdeburg 1972 und 1974 DDR-Meister, 1973 FDGB-Pokalsieger und 1974 Europapokalsieger der Pokalsieger.
Von 1977 bis 1991 gehörte er zum Trainerstab im FCM-Nachwuchsbereich. Jürgen Achtel ist Ehrenmitglied beim 1. FC Magdeburg.
Fotos: FCM-Archiv, Rolf Briedenhahn