Zum Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern wird der FCM Klaus Decker als Europapokal-Legende des Spieltags ehren.

Klaus-Decker-Spieltag gegen Kaiserslautern

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FCM ehrt Europapokal-Legende des Spieltags

Für den 1. FC Magdeburg steht in der aktuellen Saison ein besonderes Jubiläum an. Am 8. Mai 2024 jährt sich der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger zum 50. Mal. Der Sieg im Finale gegen den AC Mailand ist der größte Erfolg unserer Vereinsgeschichte.

Anlässlich dieses Jubiläums widmen wir jedem Spieler oder Trainer des damaligen Kaders in dieser Saison einen Heimspieltag. Beim Heimspiel gegen Kaiserslautern wird Klaus Decker geehrt.

Klaus Decker wurde am 26. April 1952 in Salzwedel geboren und wuchs in der Gemeinde Diesdorf im Norden der Altmark auf. Dort begann er auch im Alter von sieben Jahren bei der BSG Traktor mit dem Fußball spielen. Im Alter von 14 Jahren wurde er zum 1. FC Magdeburg delegiert. Im Nachwuchsbereich wurde er zunächst überwiegend im Mittelfeld eingesetzt, später spielte er zumeist auf der Position des Außenverteidigers.

Seinen ersten großen Erfolg feierte er bereits im Juniorenbereich, als er mit der DDR-Auswahl 1970 in Schottland das UEFA-Juniorenturnier, die inoffizielle U19- Europameisterschaft, gewann. Dort wurde er mit drei Treffern bester Torschütze der DDR-Auswahl. Im gleichen Jahr gewann er mit dem FCM auch die DDR-Juniorenmeisterschaft.
 


Sein Debüt im Trikot der Oberligamannschaft des FCM gab er am 22.August 1970 bei einem 1:0 Heimsieg über Vorwärts Berlin. In dreizehn Jahren bestritt er 379 Pflichtspiele im blau-weißen Trikot und erzielte zehn Tore. Er gehört zu den erfolgreichsten FCM-Spielern aller Zeiten. Drei DDR-Meistertitel, vier FDGB-Pokalsiege sowie der Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1974 stehen in seiner Erfolgsbilanz. Allerdings steht der Europapokalsieg auch für seine größte sportliche Enttäuschung. Durch eine dritte gelbe Karte im Halbfinal-Rückspiel gegen Sporting Lissabon kurz vor Abpfiff war er für das Finale in Rotterdam gesperrt.

Auch für die DDR-Auswahlmannschaften war er im Einsatz. Drei A-Länderspiele sowie sechs Einsätze in der Olympiaauswahl und 27 Nachwuchsländerspiele bestritt er im Laufe seiner Karriere. Sein letztes Pflichtspiel für den FCM bestritt er am 28. Mai 1883 bei einem 0:0 gegen den F.C. Hansa Rostock.

Nach seiner sportlichen Laufbahn war der Maschinenbau-Ingenieur zunächst in der Wirtschaft tätig, bevor er 1996 zum Fußballverband Sachsen-Anhalts wechselte. Zunächst als Mitarbeiter, von 2000 bis 2014 als Geschäftsführer. Er ist Ehrenmitglied beim 1. FC Magdeburg und Mitglied im Ehrenrat des Vereins.

Fotos: FCM / Archiv, Norman Seidler