
Statement des 1. FC Magdeburg.
Statement des 1. FC Magdeburg
Zur Innenministerkonferenz und Stadionsicherheit
Der 1. FC Magdeburg verfolgt die aktuellen Diskussionen zur Stadionsicherheit im Vorfeld der Innenministerkonferenz sehr aufmerksam. Wir teilen das Ziel, Fußballspiele sicher zu gestalten und Gewalt konsequent zu verhindern. Gleichzeitig lehnen wir populistische und pauschale Maßnahmen ab, die unsere vielfältige Fankultur gefährden und Fangruppen unter Generalverdacht stellen würden.
Unsere Position:
1. Sicherheit ist uns extrem wichtig – aber faktenbasiert und verhältnismäßig
Die offiziellen Statistiken und unsere eigenen Erfahrungen zeigen: Der Stadionbesuch in Deutschland ist so sicher wie seit Jahren nicht. Prävention, Dialog und Kooperation zwischen Vereinen, Behörden, Fanprojekten und Fans wirken. Neue Maßnahmen müssen sich an der objektiven Sicherheitslage orientieren und dort ansetzen, wo tatsächlich Handlungsbedarf besteht.
2. Keine Kollektivstrafen, sondern gezieltes Vorgehen
Wir sprechen uns klar gegen pauschale Einschränkungen wie die Reduzierung von Gästekontingenten oder flächendeckende Ticketpersonalisierung aus. Stattdessen setzen wir auf individuelle Verantwortung und rechtsstaatlich begründete Entscheidungen. Stadionverbote dürfen nur auf belastbaren Tatsachen beruhen.
3. Kooperation statt Konfrontation
Der Schlüssel liegt in Prävention, Transparenz und gemeinsamer Verantwortung. Wir unterstützen die Stärkung von Sicherheits- und Fanbeauftragten sowie den Ausbau von Stadionallianzen und Fanprojekten. Nur durch den frühzeitigen Einbezug aller relevanten Akteure, wie Vereine, Fans, Politik, Polizei und Kommunen, entstehen Lösungen, die wirksam und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Der Fußball ist jedes Wochenende ein verbindender Raum für hunderttausende Menschen. Diesen Charakter gilt es mit konstruktiven, sachlichen und fairen Maßnahmen zu bewahren und keine populistischen Schnellschüsse zu machen.



