Was macht eigentlich …

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Was macht eigentlich … Max-Peter Klump

von Almuth Steinhoff

Ein kleines Bild im Raum 412 des Magdeburger Sportgymnasiums weckte meine Neugier. Jungs mit lockerem Seitenscheitel, im Hoodie oder auch Shirt, auch drei Mädchen darunter – artig aufgereiht zu einem Klassenfoto. Einige Namen fielen mir sofort ein, verknüpft mit der ein oder anderen witzigen Begebenheit; bei anderen aber suchte ich vergebens nach einem „Anker“. Eine Nachfrage bei der ehemaligen Klassenlehrerin schuf schnell Klarheit, und im Gespräch entstand die Idee, über ehemalige „Magdeburger Jungs“ zu recherchieren.  „Was macht eigentlich …?“

Eric, Florian, Max Peter und Max gehören zu den „Ehemaligen“, die in der damaligen Klasse 7b die Herausforderung der Doppelbelastung von Schule und Sport in Angriff nahmen. In verschiedenster Form haben sie „Fußballspuren“ hinterlassen - inzwischen sind die Vier Mitte 20.

 

Max-Peter Klump

Elf Jahre ist es inzwischen her, dass Max-Peter Klump von Aschersleben (beim SV Lok Aschersleben erlernte er das Fußball-ABC) an die Elbe nach Magdeburg wechselte. Der 12-Jährige wohnte von nun an im Sportinternat und etablierte sich schnell als Stammspieler in der U13 des 1. FC Magdeburg. „In der U13 war Nick Struy mein Trainer, danach in der U15 Dieter Hausdörfer, im zweiten Jahr der U15 trainierte ich unter Carsten Müller. Ab und zu durfte ich auch in der U17 unter Marco Kurth spielen und trainieren“, beschreibt „Klumpi“ seine Magdeburger Zeit. Mit Florian Krüger teilte er nicht nur das Internatszimmer, sondern in dem einen oder anderen Unterrichtsfach auch die Schulbank am Magdeburger Sportgymnasium. „Wir hatten eigentlich viel Spaß im und am Unterricht und sind deshalb gern dort gewesen.“ Noch heute erinnert er sich lebhaft an das Fußballspielen hinter dem Internat und manche Minute mit PlayStation und Xbox.
Max-Peter-Klump
Max-Peter Klump (rechts) im März 2014 im FCM-Dress der U-15-Mannschaft. Foto: FCM / Norman Seidler

Im Jahr 2014 wechselte Max-Peter Klump zum VfL Wolfsburg, war dort zuerst in der U16 aktiv. Der Innenverteidiger durchlief alle Jugendmannschaften bis zur U19 und gehörte danach dem Kader der zweiten Mannschaft an. In Wolfsburg schloss er die schulische Laufbahn mit dem Abitur ab. Eineinhalb Jahre beim 1. FC Köln II folgten. Seit der Saison 2021/2022 ist „Klumpi“ in Berlin beheimatet und trägt das weinrote Trikot des BFC Dynamo. Ein- bis zweimal Training pro Tag, zusätzliche individuelle Einheiten, das Sportmanagement-Fernstudium – die Woche ist durchgetaktet.
„In der freien Zeit bin ich mit meiner Freundin oft an der Spree unterwegs, auch im Stadtzentrum.“ Abends wird dann gemeinsam gekocht. Und wo sieht sich Max-Peter Klump in fünf Jahren? „Beruflich hoffentlich immer noch als Fußballer, mit abgeschlossenem Studium. Privat wünsche ich mir eine Familie mit Kindern; ein Hund darf gern dabei sein.“