1. FC Magdeburg gewinnt beim TSV Havelse mit 3:1 (1:0)

Arbeitssieg

beim Aufsteiger

Profis

1. FC Magdeburg siegt beim TSV Havelse mit 3:1 (1:0)

Eine Woche nach dem Pokalduell mit dem FC St. Pauli ging es in der 3. Liga weiter. Am 3. Spieltag war die Titz-Elf am heutigen Samstag, 14.08.2021, beim Aufsteiger TSV Havelse gefordert. Fast 2.000 Clubfans traten die Reise in die Hannoveraner HDI-Arena an und sahen schlussendlich einen 3:1 (1:0) Arbeitssieg ihrer Blau-Weißen.

 

Personal

Im Vergleich zur Pokalpartie am vergangenen Wochenende musste FCM-Cheftrainer Christian Titz einmal wechseln. Kapitän Tobias Müller fiel verletzungsbedingt aus, Julian Rieckmann ersetzte ihn in der Innenverteidigung. Alexander Bittroff trug anstelle von Tobias Müller die Kapitänsbunde.

Nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Partien änderte Havelse-Coach Rüdiger Ziehl seine Startelf trotzdem nicht im Vergleich zum 0:3 zuletzt in Duisburg.

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Fynn-Luca Lakenmacher (l.) musste das Feld bereits nach einer halben Stunde mit einer gelb-roten Karte wieder verlassen.

 

Spielverlauf

Bei strahlendem Sonnenschein über der Hannoveraner Arena startete die Begegnung gegen den Aufsteiger um 14 Uhr. Angefeuert von mehr als 1500 Magdeburger Fans, die die Partie in Hannover zu einem Heimspiel machten, war der FCM zu Beginn wie erwartet vorwiegend im Vorwärtsgang. In der dritten Minute hatte Sirlord Conteh dann auch bereits die erste Riesenchance zur Führung, als er von Connor Krempicki gut in Szene gesetzt wurde, aber links vorbeischoss. Auf der Gegenseite vergab der Ex-Magdeburger Julius Düker aus kurzer Distanz (4.).

Unser Club hatte die Partie klar im Griff, die Gastgeber kamen nur selten aus der eigenen Hälfte heraus. Havelse verteidigte sehr kompakt mit einer Fünferkette und einem Dreier-Mittelfeld davor.

Nach einem Freistoß von Baris Atik hätte Luca Schuler das Bollwerk fest geknackt – der Ball flog aber knapp über das Tor (25.). Vier Minuten später dezimierte sich der TSV selbst, als Fynn-Luca Lakenmacher wegen einer Schwalbe Gelb-Rot sah. Kurz zuvor war er wegen eines Fouls an Andreas Müller verwarnt worden. In Unterzahl zogen sich die Platzherren jetzt noch weiter zurück. Rund zehn Minuten vor der Pause öffnete Connor Krempicki die Dose mit seinem Treffer (36.).

Nach der Pause brachten beide Trainer frisches Personal auf den Rasen. Die Gastgeber wechselten zweimal, beim FCM kam Malachowski für Rieckmann. Kurz nach Wiederanpfiff kam der Aufsteiger zum Ausgleich, erfolgreich war Angreifer Jaeschke. Nach einem weitestgehend offensivarmen Beginn der zweiten Hälfte, reagierte Titz erneut. Gleich drei Neue kamen, unter anderem stürmte nun Brünker für Schuler. In Minute 61 war es schließlich Abwehrmann Bittroff, der einen wuchtigen Distanzschuss knapp über das Havelse-Gehäuse setzte.

In der Folge hatte Magdeburg deutlich mehr Ballbesitz, schaffte es jedoch zunächst nicht, diesen Vorteil in Tore umzumünzen. Die Gastgeber standen extrem tief und boten den Blau-Weißen somit nur wenig Raum zum Kombinieren. So blieb es bis in die Schlussviertelstunde hinein beim ausgeglichenen Spielstand. Der FCM fand in dieser Phase schlichtweg keine Mittel. Erst ein Elfmeterpfiff fünf Minuten vor dem Ende brachte die große Chance für die Elbestädter, Atik verwandelte sicher. Ceka (87.) und Atik (90.) hatten noch weitere Gelegenheiten, um die Führung noch auszubauen. Quasi mit dem Schlusspfiff sorgte Brünker – ebenfalls per Elfmeter – für die Entscheidung.

„Mir war bewusst, dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen. Wir waren heute im Umschaltverhalten nicht gut, gehen aber trotzdem in Führung. Nach dem Ausgleich war klar, dass wir geduldig sein müssen. Durch individuelle Aktionen haben wir das Spiel am Ende noch gewonnen. Ein großer Dank gilt unseren mitgereisten Fans, die uns bis zum Schluss angefeuert haben“, sagte Cheftrainer Christian Titz nach der Partie.

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Baris Atik (Mitte) ebnete mit seinem verwandelten Elfmeter zum 2:1 den Weg zum Sieg.

 

Tore

0:1 Connor Krempicki (36.) – Baris Atik steckte den Ball sehenswert zu Raphael Obermair auf der rechten Seite durch. Der Rechtsverteidiger passte in die Mitte zurück, dort konnte Krempicki freistehend abschließen.

1:1 Yannik Jaeschke (48.) – Noah Plume legte den Ball mit dem Kopf an den Rand des Fünfmeterraums. Abnehmer war dort Angreifer Jaeschke, der den Ausgleich und gleichzeitig das erste Havelser Profitor seit 30 Jahren erzielte.

1:2 Baris Atik (85./FE) – Plume grätschte Condé im Strafraum um, Schiedsrichter Braun entscheidete auf Elfmeter. Atik verwandelte sicher halbhoch in der rechten Ecke.

1:3 Kai Brünker (90.+3/FE) – Wieder entschied der Unparteiische auf Strafstoß, nachdem Ceka kurz vor dem Tor gefoult wurde. Diesmal trat der eingewechselte Brünker an und sorgte kurz vor dem Schlusspfiff für die Entscheidung.

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Kai Brünker sorgte kurz vor dem Schlusspfiff - ebenfalls per Foulelfmeter - für die endgültige Entscheidung.

 

Fazit

Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich schaffte es der FCM trotz großer Ballbesitzvorteile und einer langen Überzahl lange nicht, den zweiten Treffer zu erzielen. Erst zwei Elfmeter in der Schlussphase ermöglichten es, dass die Titz-Elf als Sieger vom Platz ging und mit drei Punkten und dem ersten Sieg gegen den TSV Havelse im Gepäck nach Hause fährt. In der kommenden Woche treten unsere Jungs dann wieder vor heimischer Kulisse auf, wenn die „Zebras“ vom MSV Duisburg in der MDCC-Arena zu Gast sind, Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr.

 

TSV Havelse: Quindt – Tasky, Arkenberg, Fölster – Teichgräber, Daedlow (46. Meien), Lakenmacher, Plume, Langfeld (83. Meyer) – Düker (46. Riedel), Jaeschke (89. Rufidis)

1. FC Magdeburg: Reimann – Obermair, Rieckmann (46. Malachowski), Bittroff, Bell Bell (60. Kath)– A. Müller, Condé, Krempicki (90. Sechelmann) – Atik, Conteh (60. Ceka), Schuler (60. Brünker)

 

Schiedsrichter

Dr. Robin Braun

Assistenten

Asmir Osmanagic

Manuel Bergmann

Zuschauer

3.139 (HDI-Arena, Hannover)

 

Die Stimmen nach dem Spiel bei FCM-tv:

Die Pressekonferenz der beiden Cheftrainer bei FCM-tv:

 

Text: Tobias Barthel / Manuel Holscher

Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler