Auf den
Punkt gebracht
Stimmen & Statistiken vom Auswärtsspiel in Hamburg
In unserer Rubrik „Auf den Punkt gebracht“ sammeln wir nach jedem Pflichtspiel Stimmen von Spielern und den beiden Trainern. Außerdem stellen wir einige Statistiken zur Partie zusammen, die zu jedem Spiel über die offiziellen Matchfacts veröffentlicht werden.
Die Stimmen:
Christian Titz, Cheftrainer des 1. FC Magdeburg:
„Es war das erwartete Spiel gegen einen spielstarken Gegner. In der ersten Hälfte haben wir im Defensivverbund nichts zugelassen und hatten mehrere gute Kontermöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit war es ein anderes Spiel, der HSV hat unheimlich viel Druck ausgeübt. Am Ende hatten wir das Spielglück auf unserer Seite und konnten den Sieg noch über die Runden retten.“
Tim Walter, Cheftrainer des Hamburger SV:
„Momentan haben wir einfach nicht das Glück auf unserer Seite. Wir haben einen klaren Ballbesitzvorteil, aber hinten zu viele Fehler gemacht. Um das dann zu drehen, brauchen wir mehr Energie und mehr Power. Im Spiel gegen den Ball müssen wir wieder konsequenter werden. So viele Torchancen wie heute hatten wir in den ganzen letzten Spielen nicht. Nächste Woche wollen wir wieder gewinnen.“
Baris Atik, Offensivspieler des 1. FC Magdeburg:
„Es ist überragend, ein solches Spiel zu gewinnen, auch wenn wir etwas Glück hatten. Wir haben aber immer daran geglaubt, wollen diese Effizienz auch weiterhin zeigen. Der Pass von Cristiano vor meinem Tor war super, man sieht, wie viel Qualität er hat. Wichtig ist, dass wir jetzt weiter dranbleiben.“
Moritz-Broni Kwarteng, Mittelfeldspieler des 1. FC Magdeburg:
„Es war wichtig, dass wir in dieser Situation gepunktet haben. Die positive Energie nehmen wir mit. Der Fokus lag auf einer geschlossenen Mannschafts- und Defensivleistung. Wir waren diszipliniert und hatten am Ende das notwendige Glück. Jetzt wartet mit dem FC Heidenheim eine sehr unangenehme Mannschaft.“
Mo El Hankouri, Offensivspieler des 1. FC Magdeburg:
„Nach den vergangenen zwei Niederlagen war es gut, hier beim HSV zu gewinnen. Die Fans waren sensationell, unfassbar laut und standen hinter uns. Das war einer der Gründe, weshalb ich zum FCM gekommen bin. Wir freuen uns heute über den wichtigen Sieg für das Selbstvertrauen, dann gilt es, weiter hart zu arbeiten.“
Statistiken:
Mehr als 55.000 Zuschauer sahen den 3:2-Auswärtssieg des FCM am Sonntagnachmittag beim Hamburger SV. Eine vergleichbar hohe Kulisse bei einem Spiel hatte der FCM zuletzt im Jahr 1977, als beim Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 70.000 Zuschauer dabei waren.
Der Wert der erwarteten Tore (xGoals) sprach klar für den HSV. Während die Hamburger einen Wert von 3,5 vorweisen können, sind es beim FCM nur 1,59. Auch beim Ballbesitz waren die Hanseaten deutlich überlegen (67:33 Prozent).
Julian Rieckmann erzielte seinen ersten Zweitliga-Treffer.
Der HSV verzeichnete zwar deutlich mehr Torschüsse (30:8), bei der Kategorie „aufs Tor“ lagen beiden Mannschaften aber mit jeweils sechs Abschlüssen gleichauf. Während die Blau-Weißen nur zwei Schüsse neben das Gehäuse setzten, waren es bei den Hamburgern 24. In der Laufdistanz (116,2:115,3 Kilometer) hatte der FCM am Sonntagnachmittag ebenso das Nachsehen wie bei der Eckenstatistik (11:1).
Im ligaweiten Ranking der Gesamtpassquote belegt der FCM mit 84,6 Prozent mittlerweile den dritten Rang. Auf dem ersten Platz liegt der HSV mit 86,8 Prozent, danach folgt Paderborn mit 86,6 Prozent. Im Ranking der gewonnenen Zweikämpfe stehen die Magdeburger auf dem sechsten Platz 6 mit 1.358 gewonnenen Duellen (Platz 1: Darmstadt mit 1.447).
Für Mittelfeldspieler Julian Rieckmann war sein Treffer kurz vor Schluss der erste Zweitliga-Treffer seiner Profikarriere.
