Teil 5: Kiel, Karlsruhe und Paderborn

Die Saison 2022/23

im Rückblick  

Profis

Teil 5: Kiel, Karlsruhe und Paderborn 

In dieser Woche blicken wir in mehreren Teilen auf die vergangene Saison der 2. Bundesliga zurück. Teil 5 enthält die Rückblicke auf die Saisons von Kiel, Karlsruhe und Paderborn. 

   

Holstein Kiel 

Saisonverlauf 

Zweimal zu Hause und zweimal auswärts musste sich die KSV in der Hinrunde der vergangenen Saison geschlagen geben. Dabei waren die „Störche“ zudem Teil eines der torreichsten Saisonspiele, als sie mit 2:7 in Paderborn unterlagen. Nach drei ungeschlagenen Spielen zum Hinrundenende standen die Norddeutschen auf dem achten Tabellenplatz. Im Verlauf der Rückrunde holte die Mannschaft von Cheftrainer Marcel Rapp ebenso viele Siege wie in der ersten Saisonabschnitt – nämlich sechs. Auch schoss das Team in beiden Saisonabschnitten die gleiche Anzahl an Toren (29). Mit einem deutlichen 5:1-Auswärtserfolg bei Hannover 96 schloss der Deutsche Meister von 1912 die Runde auf dem zehnten Tabellenplatz ab. Treffsicherster Angreifer in der Mannschaft war Steven Skrzybski, der 15 Tore schoss und sieben weitere vorbereitete. Zehn Vorlagen steuerte Linksaußen Fabian Reese bei. 

 

Kiel

Im Rückspiel in Kiel erzielte Herbert Bockhorn (Mitte) einen sehenswerten Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2.

 

Direkte Duelle  

Am 3. und am 20. Spieltag traf der FCM auf die „Störche“. In der MDCC-Arena gab es zum Saisonbeginn zunächst eine knappe 1:2-Niederlage, an der Kieler Förde gewann der FCM mit 3:2.   

Ausblick 

Mit den Abgängen von Kapitän Hauke Wahl (FC St. Pauli) und Fabien Reese (Hertha BSC) verliert die KSV wichtige Leistungsträger. Zudem sind u.a. Alexander Mühling (SV Sandhausen) und Fin Bartels (Karriereende) nicht mehr mit dabei. Neu verpflichtet wurden u.a. bereits Nicolai Remberg (zuvor Preußen Münster), Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück) und Carl Johansson (IFK Göteborg). Vom 9. bis 17. Juli fährt das Team ins Trainingslager nach Ötz (Österreich). Testspiele stehen u.a. gegen Weiche Flensburg, Hannover und bei Union Berlin an.

 

Karlsruher SC 

Saisonverlauf 

Nachdem die Mannschaft von Cheftrainer Christian Eichner an den ersten elf Spieltagen fünfmal gewinnen konnte, folgte eine Serie von acht sieglosen Spielen, die den Club bis auf den 15. Platz abrutschen ließ. Beginnend mit dem ersten Rückrundensieg Anfang Februar gegen Fürth zeigte sich der KSC wieder in einer starken Form und gewann fünf Partien in Folge. Zu Hause blieb die Mannschaft im weiteren Saisonverlauf ohne Niederlage, jedoch mussten sich die Karlsruher auswärts vier weitere Male in Heidenheim, Darmstadt, Düsseldorf und Kiel geschlagen geben. Am Ende stand der Tabellenplatz 7 zu Buche. 13 Tore erzielte Angreifer Fabian Schleusener, Marvin Wanitzek ist mit zehn Toren und zwölf Assists Topscorer der Südwestdeutschen. 

 

Karlsruhe

Silas Gnaka (Mitte) und der FCM spielten zu Hause 1:1 gegen den Karlsruher SC.

 

Direkte Duelle  

Am 2. Spieltag konnte der FCM im Wildpark mit einem 3:2-Erfolg den ersten Sieg der Zweitliga-Saison feiern. Das Duell in der Rückrunde endete nach einem späten Ausgleichstreffer der Elbestädter 1:1.   

Ausblick 

Anfang Juli reist der KSC ins Trainingslager nach Neukirchen am Großvenediger (Österreich). Getestet wird u.a. gegen Staufenberg, Viktoria Pilsen, Saarbrücken und Liverpool. Zu seinem Jugendclub zurückkehren wird Routinier Lars Stindl (zuvor Borussia Mönchengladbach). Außerdem wurden Verteidiger Marcel Beifus (FC St. Pauli) und Torhüter Patrick Drewes (SV Sandhausen) verpflichtet. Letzter soll Marius Gersbeck ersetzen, der zu Hertha BSC zurückkehrt. Weitere Abgänge sind u.a. Lucas Cueto (vereinslos) und Daniel Gordon (Karriereende).

 

SC Paderborn 

Saisonverlauf 

Neun Punkte vor dem KSC schloss der SC Paderborn die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz ab. Zu Beginn der Spielzeit zeigte sich die Mannschaft von Cheftrainer Lukas Kwasniok formstark und verlor nur drei der ersten 13 Partien. Vom 1. bis zum 8. Spieltag führten die Ostwestfalen dabei die Tabelle an. Zum Ende der Hinrunde verloren die Paderborner vier Partien in Folge – vier Siege in Serie gab es zum Auftakt der Rückrunde. Lange blieb der ehemalige Bundesligist im erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten und blieb bis zum letzten Spieltag noch einmal sechs Spiele ohne Niederlage. Nach einem 0:1 gegen den 1. FC Nürnberg am letzten Spieltag beendete das Team von der Pader die Saison mit elf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz auf Rang 6.

Mit 68 Toren stellte die Mannschaft ligaweit die zweitbeste Offensive – die meisten Tore verbuchten Robert Leipertz (11) sowie Marvin Pieringer und Florent Muslija (jeweils 10).

 

Paderborn

Mit einem torlosen Remis trennten sich Luc Castaignos (links) und das Team vom SC Paderborn.

 

Direkte Duelle 

Viele Tore fielen nicht, wenn der FCM und der SC Paderborn in der vergangenen Saison aufeinandertrafen. In der Home Deluxe Arena unterlagen die Blau-Weißen in Unterzahl knapp mit 0:1. Das Rückspiel in der MDCC-Arena endete mit einem torlosen Remis.

Ausblick 

Auch der SC Paderborn reist im Juli ins Trainingslager nach Österreich, für die Ostwestfalen geht es nach Bad Häring. Testspiele stehen bereits gegen Preußen Münster, Leverkusen und RKC Waalwijk fest. Verkraften muss der SCP u.a. die Abgänge von Dennis Srbeny (Greuther Fürth) und Julian Justvan (TSG 1899 Hoffenheim). Zudem beendete Routinier Uwe Hünemeier seine Karriere.

 

Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler