2:1-Erfolg gegen VfL Osnabrück

FCM erzwingt

späten Heimsieg

Profis

2:1-Erfolg gegen VfL Osnabrück

Anlässlich des 19. Spieltages empfingen unsere Blau-Weißen am heutigen Samstag, 11.12.2021, den VfL Osnabrück. Im vorletzten Heimspiel des Kalenderjahres gelang ein später 2:1 (1:0)-Erfolg, sodass der Spitzenplatz in der Tabelle gefestigt werden konnte.

Im Rahmen des DFB-Aktionsspieltages „Danke ans Ehrenamt“ hatte der 1. FC Magdeburg heute über 300 Spieler und Verantwortliche seiner 170 Partnervereine aus Sachsen-Anhalt in die MDCC-Arena eingeladen. Auch an dieser Stelle möchte sich der FCM nochmals ganz herzlich bei allen Ehrenamtlichen des Landes bedanken, die den Fußballsport mit großem Engagement unterstützen.

 

Personal

Nach dem 5:2-Erfolg beim TSV 1860 München in der vergangenen Woche sah Cheftrainer Christian Titz keinen Grund, seine erste Elf personell oder taktisch umzustellen. Im offensiv ausgelegten 4-3-3-Spielsystem wollte man die auswärtsstarken Gäste aus Osnabrück in Empfang nehmen. Erfreulich war die Rückkehr von Mittelfeldmann Sebastian Jakubiak, der nach etwa acht Monaten Verletzungspause in den Kader rückte.

VfL-Coach Daniel Scherning änderte seine Anfangself nach dem torlosen Remis gegen Havelse auf zwei Positionen: die erfahrenen Taffertshofer und Heider (Mannschaftskapitän) rückten für Köhler und Higl aufs Feld. Auch der ehemalige FCM-Angreifer war dabei und nahm zunächst auf der Auswechselbank Platz.

 

Spielverlauf

Um kurz nach 14 Uhr gab Schiedsrichter Bundesliga-Referee Robert Schröder die Partie mit dem Anpfiff frei. Die Gäste, in schwarz-pink spielend, hatten den Anstoß ausgeführt. Nach Zuspiel von Obermair war es der Doppeltorschütze der Vorwoche, Connor Krempicki, der den ersten Torschuss der Partie abfeuerte (4.). Von Beginn an stand die Abwehrreihe des FCM hoch, oft wurde auch Torhüter Reimann in den Spielaufbau mit eingebunden.

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Leon Bell Bell (l.) im Duell mit dem aktiven Osnabrücker Traore.

 

In der 12. Minute trug auch der VfL seinen ersten konstruktiven Angriff vor – aus spitzem Winkel zog Kunze ab, Reimann parierte gut. Kurze Zeit später zirkelte Atik einen feinen Ball auf den durchstartenden Schuler, der den Ball vor VfL-Keeper Kühn erreichte und getroffen wurde. Den folgenden Freistoß von Atik parierte Kühn mit den Fäusten. Wiederum zeigte sich Reimann gegen Opuku sicher, als dieser einen langen Ball verwerten wollte.

Es entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten und nahezu abwechselnd den Weg nach vorne suchten.

 

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Luca Schuler bejubelt seinen achten Saisontreffer.

 

Ohne Wechsel hatten beide Mannschaften zum zweiten Durchgang die Seiten gewechselt. Zunächst konnten sich beide Torhüter auszeichnen: In der 49. Minute hatte Kunze nach einem Fehler im Aufbauspiel des FCM die Chance auf den schnellen Ausgleich – wiederum scheiterte er aber an Reimann. Sekunden später verpasste Atik auf der Gegenseite das 2:0, auch Kühn zeigte eine gute Parade.

 

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Sebastian Jakubiak feierte nach achtmonatiger Verletzungspause sein Comeback und zeigte eine gute Leistung.

 

Die Phase nach dem Wiederanpfiff hatte es in sich. Auch Ceka scheiterte in der 50. Minute aus Nahdistanz am zweiten Treffer. Die Niedersachsen steigerten ihr Engagement und wurden mit dem Ausgleich durch Kunze belohnt (62.). Die Begegnung wurde hektischer, die Zweikämpfe intensiver – beide Teams gaben sich mit dem Gleichstand nicht zufrieden, für die Schlussviertelstunde wurden alle Kräfte mobilisiert.

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Baris Atik (r.), hier von Osnabrücks Klaas verfolgt, sollte den späten Siegtreffer erzielen.

 

Echte Torchancen wurden seltener, doch drängten die Teams auf einen Dreier. Der Club blieb dran: Jakubiak verpasste das 2:1, Kath setzte nach und wurde von den Beinen geholt. Atik traf per Nachschuss, nachdem Kühn zunächst parierte (90.). In der Nachspielzeit sah Andreas Müller die Ampelkarte nach einem vermeintlichen Foul an Bertram, bitter für den jungen Mittelfeldmann nach einer starken Partie. Am Spielstand änderte die Szene jedoch nichts mehr.

Viel Zeit zum Durchschlafen bleibt unseren Jungs nun nicht. Bereits am kommenden Mittwoch sind sie wieder im Einsatz, wenn in der GGZ-Arena das Nachholspiel gegen den FSV Zwickau und damit der Hinrundenabschluss ansteht. Los geht es um 19 Uhr.

"Es war eine gute Willensleistung der Mannschaft, gerade auch gegen einen Gegner, der bei unseren Ballverlusten brangefährlich werden konnte. Dominik Reimann hat uns in einigen Szenen gut im Spiel gehalten. Nach der Halbzeit hatten wir aber auch drei gute Möglichkeiten, um den zweiten Treffer zu erzielen", sagte FCM-Trainer Christian Titz.

 

Tore

1:0 Luca Schuler (36.) – Amara Condé hielt den Ball im Mittelfeld, hatte den Blick für den tief startenden Schuler und bediente ihn mustergültig durch die Gasse. Schuler umkurvte Kühn und schob mit dem linken Fuß ins Tor ein.

1:1 Lukas Kunze (62.) – Kapitän Heider drang schwungvoll in den Magdeburger Strafraum ein und legte den Ball zurück an die Strafraumkante, wo Kunze den Ball direkt nahm und diesen zum Ausgleich präzise unter die Latte setzte.

2:1 Baris Atik (90.) – Den von Kath herausgeholten Strafstoß schoss Atik zu unplatziert in die Mitte, sodass Kühn den Ball parieren, aber nicht festhalten konnte. Den Nachschuss schob Atik zum späten Siegtreffer in die Maschen.

 

Fazit

In der ersten Halbzeit duellierten sich beide Teams auf Augenhöhe mit Torchancen auf beiden Seiten. Nach Wiederanpfiff blieben zunächst viele Chancen ungenutzt, doch kamen die Osnabrücker durch Kunze zum nicht unverdienten Ausgleich. Der FCM  erkraftete  diesen gut, hielt gegen den zunehmenden Offensivmut der Gäste und konnte durch Atik den späten Siegtreffer erzwingen.    

 

1. FC Magdeburg: Reimann – Obermair (78. Malachowski), Bittroff (63. T. Müller), Burger, Bell Bell – A. Müller, Krempicki, Condé – Ceka (63. Kath), Schuler (73. Jakubiak), Atik

VfL Osnabrück: Kühn – Traoré, Beermann, Trapp, Kleinhansl – Kunze, Klaas (54. Bapoh), Taffertshofer (90.+1 Higl) – Opoku (90.+1 Gugganig), Simakala (76. Bertram), Heider

 

Schiedsrichter

Robert Schröder

Assistenten

Dr. Jan Clemens Neitzel-Petersen

Marius Schlüwe

Zuschauer

12.636 (MDCC-Arena Magdeburg)

 

Die Pressekonferenz nach dem Spiel bei FCM-tv:

 

Die Stimmen & Szenen zum Spiel bei FCM-tv:

 

Text: Marvin Michitsch

Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler