Saisonauftakt in zehn Tagen

FCM-U19 im

Vorbereitungsmodus

NLZ

Von Almuth Steinhoff

Auftaktprogramm

Es ist ein besonderes Datum mit einer interessanten Begegnung – die A-Junioren des 1. FC Magdeburg starten am Freitag, dem Dreizehnten in die Bundesliga-Saison 2021/22; spielen werden sie gegen den Konkurrenten aus dem eigenen Bundesland, welcher als Aufsteiger von der Saale zum Duell an die Elbe kommt.

„Duelle werden auf dem Platz gewonnen, nicht mit Worten“, rückt U19-Cheftrainer Petrik Sander die blau-weißen Befindlichkeiten ins rechte Licht und spielt sicher auch auf den ein oder anderen Wortwechsel an der Seitenlinie an, welcher unvermeidlich sein wird. Mit dem VfL Wolfsburg, Werder Bremen und Hertha BSC folgen dann bis Mitte September weitere schwere Liga-Aufgaben, dazu kommt das Spiel gegen RB Leipzig in der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren. 

In der Staffel Nord/Nordost warten weitere illustre Vereine wie der HSV, der FC St. Pauli, Hannover 96 oder die SG Dynamo Dresden. Auch in dieser Saison wird nur die Hinrunde ausgetragen; von 19 Mannschaften werden sich zum Saisonende fünf Absteiger in die Regionalligen verabschieden müssen.

Zielsetzung & Kader

Petrik Sander umreißt die klare Zielstellung für diese Saison: „Natürlich ist das große Ziel der Klassenerhalt“, und ergänzt: „Die kontinuierliche Spielerentwicklung bildet dabei nach wie vor die Arbeitsgrundlage, sodass sich möglichst viele der Jungs auch für weitere Aufgaben empfehlen können.“ Mit Leon Schmökel.

Ole Hoch und Tom Schlitter stehen drei ehemalige FCM-Nachwuchskicker im derzeitigen Kader der Profis, zudem wird auch Eldin Dzogovic regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen. „Da gibt es sicher einige aus dem jetzigen Team, die es ebenfalls schaffen könnten“, blickt der Cheftrainer auf seinen aktuellen Kader, der aus Spielern der Jahrgänge 2003 und 2004 besteht.

Während andere Vereine die Jahrgänge komplett übernehmen, haben sich die Magdeburger auch in diesem Jahr nur von einigen Spielern getrennt und mit externen Zugängen verstärkt. Zehn 03er (davon sieben „alte Hasen“), sechs Hochrücker aus der U17 und fünf neue 04er – es ist eine spannende Aufgabe, daraus in sechs Wochen ein schlagkräftiges Team zu formen.

Testspiele

Seit nunmehr vier Wochen arbeitet das Trainerteam mit den Jungs. „Wir haben auf einem hohen Level beginnen können und sind zügig in die fußballerischen Inhalte eingestiegen. Frühe Testspiele in dieser Phase haben den Ist-Zustand gezeigt und demzufolge die Defizite aufgerufen“, so der Cheftrainer.

Der 5:1-Erfolg im Testspiel gegen die Herrenmannschaft des SV Fortuna Magdeburg zeigte als Ergebnis ein vernünftiges Zweikampfverhalten sowie gute Spieleröffnungen. Auch variables Angriffsverhalten und ordentliche Standards gehören zu den positiven Eindrücken, die am Schöppensteg gesammelt wurden. Beim Turnier im tschechischen Teplice am vergangenen Wochenende wurden eingeübte Spielsituationen gefestigt und die Belastungsintensität getestet.

Zwei Halbfinalspiele und die Spiele um die Plätze standen für die vier teilnehmenden Mannschaften an. Gegen den FC Zlin gewannen die Magdeburger Jungs deutlich mit 5:0. Im Finale gegen die Gastgeber hieß es nach regulärer Spielzeit 1:1. Das abschließende Elfmeterschießen ging knapp an das Team von FK Teplice.

Minispiele

Immer gehört im täglichen Training auch Spaß dazu. Verschiedene Mannschaftsdienste (Kabinen- und Wäschedienst, Wasserholer) werden ausgespielt; dabei sind das Lattenschießen von der 16m-Linie, das Linienschießen von der Mittellinie aus oder auch „alles für die Tonne“ (siehe Foto) bei den Jungs besonders beliebt.

Im Gegensatz zu den wechselnden Diensten stehen die „Kabinen-DJs“ fest: die Übungen im Kraftzirkel werden zum Beispiel abwechselnd von Rap und HipHop, griechischer Popmusik und 80er-Jahre-Musik untermalt. Und vielleicht ertönt nach dem ersten Ligaspiel eine ganz neue „Mugge“ aus der Kabine – nach dem angestrebten Punktgewinn.

 

Foto: Almuth Steinhoff