Niederlage am
Montagabend
1. FC Magdeburg unterliegt Türkgücü München mit 1:2 (1:2)
Zum Abschluss des 24. Spieltags der 3. Liga 2020/2021 spielte der 1. FC Magdeburg am heutigen Montag, 15.02.2021, auswärts auf den Aufsteiger Türkgücü München. Am Ende der Partie im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße stand für die Mannschaft von Cheftrainer Christian Titz eine unglückliche 1:2-Niederlage.
Personal
In seinem ersten Spiel als FCM-Cheftrainer brachte Christian Titz drei neue Akteure in die Startelf. Für die gelbgesperrten Thore Jacobsen und Alexander Bittroff agierten Jürgen Gjasula und Korbinian Burger von Beginn an. Außerdem spielte Sören Bertram für Sirlord Conteh von Beginn an.
Türkgücü-Interimscoach Andreas Pummer, der nach der Niederlage in Wiesbaden vom bisherigen Trainer Alexander Schmidt übernahm, entschied sich für zwei Änderungen in seiner Anfangsformation. Mittelfeldspieler Ünal Tosun und Mittelstürmer Lucas Röser rückten für Stefan Stangl und Omar Sijaric in die erste Elf.
Tore
1:0 Lucas Röser (6.): Mit dem ersten Abschluss für die Gastgeber ist Röser erfolgreich, als er flach von der Strafraumgrenze abzieht. Der Ball wird von Koglin entgegen der Laufrichtung von Behrens abgefälscht und geht ins Tor.
2:0 Lucas Röser (12.): Sebastian Maier flankt den Ball aus halblinker Position in Richtung Fünfmeterraum. Dort nimmt Röser den Ball direkt, befördert ihn artistisch ins Tor und erzielt innerhalb von zwölf Minuten einen Doppelpack.
2:1 Jürgen Gjasula (16.|FE): Nach einem Foul von Türkgücü-Keeper Vollath an Bertram entscheidet Schiedsrichter Bauer auf Elfmeter. Gjasula tritt an und verwandelt links unten. Vollath ist zwar in der richtigen Ecke, kann das Tor jedoch nicht verhindern.
Spielverlauf
Um 19 Uhr gab Schiedsrichter Tom Bauer das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften bei guten äußerlichen Bedingungen mit Anstoß für die Gäste frei. Bereits nach sechs Minuten gelang den Münchenern die frühe Führung durch Angreifer Röser. Im direkten Gegenzug kam Obermair zum ersten FCM-Abschluss, Vollath im Tor der Gastgeber packte jedoch sicher zu. In Spielminute 12 erhöhte Türkgücü auf 2:0, als Röser das Spielgerät artistisch ins Tor beförderte. Der FCM gab sich trotz der frühen Gegentreffer nicht auf.
So ging es Schlag auf Schlag weiter. Per Strafstoß konnte Blau-Weiß nach einer Viertelstunde auf 1:2 verkürzen. Es entwickelte sich eine rasante Partie, die Chancen häuften sich nun zunehmend. Sercan Sararer (23. Minute) und Sebastian Maier (27.) hatten weitere gute Gelegenheiten für den Aufsteiger aus der bayerischen Landeshauptstadt.
Auf Seiten der Elbestädter hatte Jakubiak eine gute Chance nach einer knappen halben Stunde, als er den Pass von Bertram bekam und in den Strafraum zog. Aus kurzer Distanz und aus spitzem Winkel scheiterte er aber am Schlussmann der Gastgeber. Die erste Verwarnung der Begegnung sah Sararer vier Minuten vor der Pause für ein taktisches Foul an Burger. Nahezu pünktlich beendete Schiedsrichter Bauer die ersten 45 Minuten.
Korbinian Burger (l.) steigt zum Kopfball hoch. (Foto: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler)
Nach der Pause tauschte der neue FCM-Cheftrainer Christian Titz zweimal. Für Koglin und Jakubiak waren fortan Andreas Müller und Sirlord Conteh mit von der Partie. Im Vergleich zur ereignisreichen ersten Halbzeit flachte die Begegnung zu Beginn des zweiten Abschnitts zunächst etwas ab. Nach einer guten Stunde landete ein Ball in den Lauf von Sararer, der alleine auf Behrens zulieft. Conteh sprintete jedoch hinterher, vereitelte den Schuss an der Strafraumkante und eroberte das Spielgerät.
In den folgenden Minuten häuften sich die Möglichkeiten auf beiden Seiten. Einen Distanzschuss von Ernst konnte Vollath erst im Nachfassen sichern, kurz bevor der einschussbereite Beck heranstürmte. Aufgrund des massiven Schneefalls, der während der zweiten Halbzeit einsetzte, musste der Schiedsrichter die Begegnung rund zehn Minuten vor Schluss unterbrechen, sodass die Spielfeldmarkierungen wieder freigelegt werden konnten.
Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung konnte das Aufeinandertreffen fortgesetzt werden. Weitere Tore fielen jedoch nicht mehr, sodass sich Türkgücü im Heimspiel gegen den FCM mit 2:1 durchsetzen konnte. Der eingewechselte Andreas Müller sah in der Nachspielzeit noch die gelb-rote Karte, sodass die Elbestädter das Spiel zu zehnt beendeten.
Fazit
In einem kuriosen Montagabendspiel gab es für den FCM beim Debüt des neuen Cheftrainers Christian Titz trotz einer couragierten Leistung keine Punkte. Mit einem schnellen Doppelpack durch Lucas Röser und dem Anschluss von Gjasula per Strafstoß fielen alle Tore der Partie bereits in der Anfangsviertelstunde. Im weiteren Spielverlauf gab es weitere gute Chancen auf beiden Seiten, die jedoch kein Team mehr nutzen konnte.
„Das war natürlich ein Spiel, wie wir es uns nicht vorgestellt haben. In der ersten Viertelstunde waren wir sehr fahrig und bekommen zwei Gegentore, die wir so nicht bekommen sollten. Danach kamen wir allerdings besser ins Spiel rein und hatten nach dem Anschluss per Elfmeter gleich die Chance aufs 2:2. In der zweiten Halbzeit sind wir anders angelaufen und hatten mehrere Halbchancen. Knackpunkt war heute das Verteidigen der hohen Bälle, da waren wir nicht konsequent.“, sagte Cheftrainer Christian Titz nach dem Spiel.
Torverlauf: 1:0 Lucas Röser (6.), 2:0 Lucas Röser (12.), 2:1 Jürgen Gjasula (16./FE)
Türkgücü München: René Vollath – Yi-young Park, Alexander Sorge, Kilian Jakob (73. Furkan Kircicek), Filip Kusic, Ünal Tosun (90. Nico Gorzel), Boubacar Barry, Sebastian Maier, Sercan Sararer (65. Omar Sijaric), Petar Sliskovic, Lucas Röser (90. Maxime Awoudja)
1. FC Magdeburg: Morten Behrens – Tobias Müller, Brian Koglin (45. Andreas Müller), Korbinian Burger, Sebastian Jakubiak (45. Sirlord Conteh), Jürgen Gjasula, Dominik Ernst (75. Henry Rorig), Raphael Obermair, Nico Granatowski (65. Christian Beck), Sören Bertram, Saliou Sané
Zuschauer: - (Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße, München)
Die Pressekonferenz nach dem Spiel mit Christian Titz (Cheftrainer 1. FC Magdeburg) auf FCM-tv:
Stimmen & Szenen der Partie mit Sören Bertram und Jürgen Gjasula:
Fotos: 1. FC Magdeburg / Norman Seidler