1. FC Magdeburg verliert gegen FC St. Pauli unglücklich mit 2:3 (1:2)

Pokalaus trotz
starker Leistung

Profis 07.08.2021

1. FC Magdeburg verliert gegen FC St. Pauli unglücklich mit 2:3 (1:2)

In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2021/2022 spielte der FCM am heutigen Samstag, 07.08.2021, gegen den FC St. Pauli. Knapp 14.400 Fans waren beim Duell mit dem Zweitligisten dabei und unterstützten ihr Team lautstark von den Rängen. Am Ende von hart umkämpften 90 Minuten stand ein 2:3 (1:2) und somit auch das Ausscheiden in der ersten Pokalrunde.

Personal

Im Vergleich zum Ligaspiel gegen Freiburg II änderte FCM-Cheftrainer Christian Titz seine Anfangself nicht. Er vertraute den gleichen Jungs, die bereits in beiden Drittligaspielen begannen.

Pauli-Coach Timo Schultz brachte nach dem torlosen Remis in Aue zwei neue Kräfte. Dennis Smarsch stand für Nikola Vasilj zwischen den Pfosten, für Maximilian Dittgen stürmte Simon Makienok.

Pauli 1

Sirlord Conteh (links) erzielte gegen seinen Ex-Verein beide Treffer für den FCM.

Spielverlauf

Mit der Unterstützung der zahlreichen Fans im Rücken startete Blau-Weiß in das Duell der Elbestädter, um 18.30 Uhr pfiff der Unparteiische die Partie an. Bis zum ersten Treffer der Partie dauerte es nur drei Minuten, als Burgstaller die Gäste aus Hamburg in Führung brachte. Den ersten FCM-Abschluss verbuchte Atik per Flachschuss in Minute 7. Kurz darauf versuchte es Bittroff aus der Distanz. Trotz des frühen Rückstandes kam Blau-Weiß gut in die Partie, kam durch Krempicki, Schuler und Bell Bell in der Anfangsviertelstunde zu weiteren Gelegenheiten.

Nach knapp 20 Minuten war der Ball erneut im FCM-Gehäuse, Makienok stand jedoch beim Abschluss im Abseits. Die Titz-Elf kombinierte weiter nach vorne, einen angeschnittenen Atik-Schuss ins lange Eck parierte Smarsch gut (28.). Kurz nach einem für Reimann unangenehmen Kopfball von Burgstaller gelang Conteh nach fast exakt einer halben Stunde der Ausgleich. Und die Gastgeber machten direkt schwungvoll weiter, die Chancen folgten buchstäblich im Minutentakt. Trotzdem waren es die Hamburger, die fünf Minuten vor der Pause durch Abwehrmann Medic erneut in Führung gingen. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff vergab Kyereh die große Chance auf das dritte Pauli-Tor.

In die zweite Hälfte startete der FCM unverändert, Pauli brachte mit Lawrence und Aremu zwei neue Akteure ins Spiel. Nach 50 Minuten rettete Reimann stark im Eins-gegen-Eins mit Kyereh, kurz darauf entschärfte der Schlussmann einen Kopfball von Makienok. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff war es erneut Conteh, der zum zweiten Mal gegen seinen Ex-Verein traf. Die Braun-Weißen brauchten jedoch nicht lange, um zum dritten Mal an diesem Abend in Führung zu gehen. Nach einem Standard erzielte Burgstaller seinen zweiten Treffer des Tages. Nach 66 Minuten reagierte Christian Titz erstmals, in dem er Offensivmann Florian Kath für Connor Krempicki in die Partie brachte. Und eben dieser verfehlte wenige Sekunden später mit seiner ersten Aktion das Tor nur knapp.

Angetrieben von der Stimmung auf den Rängen kämpften die Hausherren gegen das drohende Ausscheiden an. Contehs Abschluss wurde zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zur Ecke geklärt, eine Minute darauf verpasste Atik nach einer Vorlage von Schuler den Ausgleich. Auch in der Schlussphase rissen die Angriffsbemühungen der Blau-Weißen nicht ab. So versuchten sie alles, um das drohende Ausscheiden noch abzuwenden. Dies gelang jedoch nicht.

„Wir haben die Angriffe gut nach vorne gespielt und uns eine Vielzahl an Chancen erarbeitet. Bei zwei Standardsituationen haben wir es nicht gut verteidigt und unsere Möglichkeiten nicht effektiv genug genutzt. Sonst wäre es heute anders ausgegangen“, sagte Cheftrainer Christian Titz nach der Partie.

Tore

0:1 Guido Burgstaller (4.) – Burgstaller bekam einen verlängerten Kopfball in den Lauf und drang von links in den Strafraum ein. Im Laufe der Aktion behauptete er sich gegen mehrere FCM-Akteure und traf ins kurze untere Toreck. Bittroff fälscht den Schuss noch ab.

1:1 Sirlord Conteh (30.) – Baris Atik spielte einen akurraten Diagonalball auf den startenden Conteh, der den Ball annahm und per Flachschuss an Pauli-Keeper Smarsch vorbei ins lange Eck traf.

1:2 Jakov Medic (40.) – Knapp 40 Meter vor dem Tor brachte Eric Smith einen Freistoß in den Strafraum, wo Medic am höchsten stieg und per Kopf die Gäste erneut in Führung brachte.

2:2 Sirlord Conteh (54.) – Nachdem Atik den startenden Conteh mit einem langen Ball geschickt hatte, lief er auf Torhüter Smarsch zu, umkurvte ihn leicht links und schob zum Ausgleich ein.

2:3 Guido Burgstaller (58.) – Ein Freistoß aus knapp 25 Metern flog hinter Reimann an den Pfosten. Der Abpraller landete zunächst bei Simon Makienok, der ihn für Burgstaller auflegte. Aus kurzer Distanz erzielte der Angreifer seinen zweiten Treffer und entschied letztendlich das Spiel.

Pauli 2

Die Abwehr um Alexander Bittroff (rechts) - hier im Luftduell mit Paulis Simon Makienok - verteidigte leidenschaftlich, konnte die drei Gegentreffer aber nicht verhindern.

Fazit

Trotz eines klaren Chancenvorteils gelang es der Titz-Elf letztlich nicht, das Spiel gegen den Hamburger Zweitligisten für sich zu entscheiden. Auf beide Pauli-Führungen reagierte Blau-Weiß recht schnell, den dritten Treffer konnte man nicht mehr egalisieren. Der Club versuchte alles und kämpfte leidenschaftlich – St. Paulis Effizienz war jedoch schließlich spielentscheidend. Nach dem Pokalaus setzt sich die Drittliga-Saison für die Magdeburger am kommenden Wochenende mit dem Auswärtsspiel beim TSV Havelse fort, Anstoß in der HDI-Arena ist um 14 Uhr.

1. FC Magdeburg: Reimann – Obermair, Bittroff, T. Müller, Bell Bell – A. Müller, Condé, Krempicki (66. Kath) – Atik, Conteh (82. Granatowski), Schuler (82. Ceka)

FC St. Pauli: Smarsch – Zander (90. Dzwigala), Ziereis, Medic, Paqarada – Benatelli (46. Lawrence), Smith, Becker (46. Aremu), Kyereh (89. Dittgen) – Makienok (76. Buchtmann), Burgstaller

Schiedsrichter

Robert Schröder

Assistenten

Robert Wessel, Lukas Benen (Linienrichter)

Lasse Koslowski (4. Offizieller)

Zuschauer

14.405 (MDCC-Arena Magdeburg)

Die Stimmen nach dem Spiel bei FCM-tv: