Rege Teilnahme an Bodeta Fußball-Ferienschule

Sommer-Camps der FFS

erfolgreich beendet

Verein

Rege Teilnahme an Bodeta Fußball-Ferienschule
Bereits seit 16 Jahren bietet der 1. FC Magdeburg in Zusammenarbeit mit dem Oscherslebener Süßwarenunternehmen Bodeta die Fußball-Ferienschule an. Fußballbegeisterte Mädchen und Jungen zwischen sechs und zwölf Jahren haben so in den Herbst-, Winter-, Pfingst- und Sommerferien in wöchentlich stattfindenden Camps die Möglichkeit, Grundtechniken des Fußballs zu lernen, Spaß am Spiel zu haben und einen Blick hinter die Kulissen des Vereins zu werfen. Zum Abschluss der Sommerferien sprachen wir mit dem Leiter der Fußball-Ferienschule, Julian Friedrich, über die vergangenen ereignisreichen Wochen und die erschwerten Bedingungen, welche die aktuelle Situation mit sich bringt.
 
Julian, wie groß ist die Erleichterung, dass alle Fußball-Feriencamps trotz der schwierigen Pandemie-Lage während der Sommerferien ordentlich durchgeführt werden konnten?
Darüber bin ich sehr erleichtert. Ich bin auch froh, dass wir keinen bekannten Fall haben, für den wir verantwortlich sind. Gefreut habe ich mich außerdem über die gute Zusammenarbeit zwischen Spielbetriebs GmbH und dem e.V. des 1. FC Magdeburg. Die MVGM hat es uns ermöglicht, unsere Mittagspause unter Block 11 abzuhalten. So konnten wir uns draußen mit Schutz vor Sonne und Regen gemeinsam stärken. Mein Dank gilt auch dem Sparkassen-NLZ, da uns für die Zeit verschiedene Trainingsmaterialien zur Verfügung gestellt wurden.
 
Wie groß war die Beteiligung der Ferienkinder und wie viele Camp-Wochen wurden durchgeführt?
Wir haben in den vergangenen Wochen insgesamt fünf Camps durchgeführt. Das für die Pfingstferien geplante Camp musste leider aufgrund der Pandemie-Lage ausfallen. Wir haben unser Konzept zusammen mit dem NLZ auf Grundlage der Verordnungen von Stadt und Land erarbeitet, um die höchstmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Das ist uns in den fünf Wochen gut gelungen. Pro Woche hatten wir ungefähr 40 Kinder in unserer Ferienschule. Insgesamt waren es über 200 Kids.
 
Was waren die größten Herausforderungen in Anbetracht der aktuellen Pandemie-Lage?
Zu Beginn war die größte Aufgabe, die Eltern entsprechend zu informieren, ihnen Ängste zu nehmen und sie zu beruhigen. Das haben wir mit unserem klaren Konzept geschafft. Von der Anmeldung über die Organisation in Kleingruppen mit festen Trainern und die Essenzeiten bis hin zur Bildung von kleinen Fahrgemeinschaften hat das alles gut funktioniert. Für alle Mitarbeiter und Trainer vor Ort war es ein großer Mehraufwand. Alle haben aber ohne zu zögern zugesagt, um den Kindern dieses Camp zu ermöglichen. Eine große Herausforderung war es auch, alle möglichen Szenarien zu bedenken und zu planen.
 
Welche Ereignisse liegen hinter den Kindern, die in den vergangenen Wochen an der FFS teilgenommen haben?
In jeder Woche haben die Kinder die Einflüsse der Trainer mitgenommen, die mit den Kids in kleinen Gruppen coole Spiel- und Trainingsformen durchgeführt haben. So konnten sie eine Ferienfreizeit bei ihrem Lieblingsverein genießen. Zusätzlich haben wir mit ihnen in jeder Woche unter Beachtung der Auflagen eine Stadionführung veranstaltet. Die Autogrammstunde mit allen Spielern musste in diesem Jahr leider ausfallen. Wir hatten jedoch informative Gesprächsrunden mit Thomas Hoßmang, Silvio Bankert oder Sören Osterland, bei denen die Kinder alle ihre Fragen loswerden konnten. Mit Dominik Ernst und Philipp Harant haben auch zwei Profis vorbeigeschaut und den Kids Tipps und Ratschläge gegeben. Dafür bedanke ich mich nochmal sehr.

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Leiter der Bodeta-FFS sowie der WOBAU Kita Ballschule, Julian Friedrich. 
 
Worauf lag der inhaltliche Fokus im Umgang mit den Kindern?
Unsere Fußball-Ferienschule ist ein reines Freizeitangebot. Bei uns steht der Spaß und das Miteinander im Mittelpunkt. Die Kinder sollen miteinander spielen, Freude haben und Ehrgeiz entwickeln. Sie sollen auch lernen, sich an gewisse Regeln zu halten. Die meisten von ihnen sind ohnehin schon große FCM-Fans, rücken aber durch ihre Teilnahme mit vielen Erlebnissen und Eindrücken noch näher an ihren Lieblingsverein heran.
 
Wem gilt der Dank für die reibungslose Durchführung?
Ich danke allen Trainern, die coole Übungen gemacht haben und für die Kinder Ansprechpartner Nummer eins waren. Aber auch den Eltern, die sich an das neue Konzept gewöhnen mussten und sich auch daran gehalten haben. Dem Präsidium gilt mein Dank dafür, dass es uns das Vertrauen für die Durchführung gegeben und uns bestärkt hat. Allen voran ist Simone Borris zu nennen, die uns immer Informationen vermittelt und unterstützt hat. Ein großer Dank gilt außerdem dem Partner Bodeta und allen Mitarbeitern des Sparkassen-NLZ.
 
Auch in den anstehenden Ferienzeiten sind weitere Camps geplant. Wird es für diese Durchführungen Neuerungen geben?
Wir hatten in diesem Jahr eine sehr hohe Nachfrage und sehen, dass die Menschen sich nach einem Stück Normalität sehnen. Das wollen wir ihnen auch bieten. Es soll weiterhin eine unbeschwerte Ferienfreizeit bleiben, auch unter Berücksichtigung aller Auflagen. Aufgrund der hohen Nachfrage denken wir auch darüber nach, die Fußball-Ferienschule auf mehrere Standorte zu erweitern.

Das wird unser Ziel für die neue Saison sein. Dazu sind wir auf der Suche nach Partnervereinen in der Region, die Lust darauf haben, ein Camp nach unserem Konzept durchzuführen, ganz egal ob in den Sommerferien oder an einem Wochenende. Interessierte Vereine können sich gern bei der Fußballschule oder direkt bei mir melden. Auch über spezialisierte Ferienschulen, beispielsweise für Torhüter, wird aktuell nachgedacht. So wollen wir die Fußballschule stetig wachsen lassen.
 
Neben der Fußball-Ferien-Schule bist Du auch Leiter der WOBAU KITA-Ballschule, einem wöchentlichen Bewegungsprogramm für Kinder in Magdeburger Kindertagesstätten. Wie entwickelt sich dieses Programm?
Seit dem Beginn vor vier Jahren entwickelt sich das Programm sehr gut. Mittlerweile haben wir sieben Übungsleiter, die uns vor Ort unterstützen und mit den Kindern einmal pro Woche das Bewegungsprogramm umsetzen und verschiedene Sportarten in die Kitas bringen. Auch dort gibt es natürlich noch Entwicklungspotenzial. Alle Kindertagesstätten in Magdeburg und Umgebung sind aufgerufen, sich bei Interesse am Projekt gern bei uns zu melden.

Im letzten Jahr haben pro Woche knapp 240 Kinder an der Ballschule teilgenommen. Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien auch wieder in den Kitas starten können. Die Entscheidung hängt jedoch von den jeweiligen Trägern ab. Wir sind auch immer auf der Suche nach neuen Übungsleitern, die erst einmal im Programm angelernt werden und den Kindern dann den Zugang zum Sport erleichtern können. An dieser Stelle danke ich auch noch einmal allen bestehenden Partner-Kitas für die gute Zusammenarbeit und auch die Vorbereitung der hoffentlich bald startenden Ballschule-Saison.
 
 
 Foto: 1. FC Magdeburg