Vorstellung der
Liga-Neulinge
FC Würzburger Kickers
Vergangene Saison
Als Aufsteiger in die Spielzeit gestartet, verbrachten die Würzburger nahezu das komplette Jahr auf dem letzten Tabellenplatz. Nach nur einem Zähler aus den ersten sieben Partien gelang an Spieltag 8 durch ein 2:1 gegen Hannover 96 der erste Sieg. Bis zum Ende der Hinrunde punkteten die Rot-Weißen jedoch nur noch ein weiteres Mal dreifach, als sie sich am 15. Spieltag mit 3:2 in Osnabrück durchsetzten. So standen zur Hälfte der Saison nur neun Punkte sowie der geteilte Negativwert von 36 Gegentoren zu Buche. Trotz einiger weiterer Erfolge in der Rückrunde blieb der positive Umschwung aus und der FCW stieg nach nur einem Jahr in der Zweitklassigkeit als Tabellenletzter wieder in die 3. Liga ab.
Neues Personal
Bisher stehen insgesamt 19 Abgänge fest, darunter u.a. Abwehrmann Rolf Feltscher (MSV Duisburg) und der bisherige Kapitän Arne Feick. Während bei vielen der neue Arbeitgeber noch nicht feststeht, bleibt Rechtsverteidiger Frank Ronstadt der 2. Bundesliga erhalten und wechselt nach Darmstadt. Angreifer Ridge Munsy (sieben Tore | Hansa Rostock) sowie der geliehene Marvin Pieringer (sechs Tore, zwei Assists | SC Freiburg ll) verlassen die Kickers ebenfalls.
Neben drei Akteuren aus der eigenen Jugend stößt mit Dildar Atmaca (zuvor Arminia Bielefeld U19) ein weiterer junger Offensivakteur zu den Unterfranken. Außerdem kehrt auch Angreifer Saliou Sané, der das vergangene halbe Jahr leihweise beim FCM verbrachte, nach Würzburg zurück. Mit Moritz Heinrich (SpVgg Unterhaching), Fanol Perdedaj (1. FC Saarbrücken) und Dennis Waidner (FC Bayern München ll) sicherte sich der FWK zudem entwicklungsfähige Spieler mit Drittligaerfahrung. Neuer Cheftrainer der Rothosen ist Torsten Ziegner.
Duelle mit dem FCM
Im direkten Duell standen sich beide Teams bisher sechsmal gegenüber. Alle Aufeinandertreffen fanden innerhalb der vergangenen sechs Jahren in der 3. Liga statt. Die vergangenen beiden Begegnungen in der Saison 2019/2020 entschied Blau-Weiß jeweils ohne Gegentreffer für sich (3:0 und 1:0).
Der Würzburger Lars Dietz (l.) im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg im April. (Foto: FWK / Silvia Gralla)
Eintracht Braunschweig
Vergangene Saison
Wie die Würzburger, mit denen die Eintracht punktgleich aufstieg, startet auch Braunschweig in der kommenden Spielzeit wieder in der Drittklassigkeit. Auch dem BTSV gelang im Saisonverlauf nie wirklich der Sprung aus der Abstiegszone. Am besten platziert waren die Blau-Gelben auf Rang 14 nach sieben gespielten Partien. Mit ebenfalls 36 Gegentoren, jedoch fünf Zählern mehr auf dem Konto beendete der Deutsche Meister von 1967 die Hinrunde als Vorletzter. Nach sechs sieglosen Spielen zum Saisonende und einer 0:4-Niederlage beim Hamburger SV stand der Abstieg am letzten Spieltag fest.
Neues Personal
17 Akteure werden in der neuen Runde nicht mehr für die Niedersachen auflaufen. So verließen u.a. Mittelfeldmann Felix Kroos, Innenverteidiger Robin Ziegele und die Offensivspieler Fabio Kaufmann und Marcel Bär den Club. Die Mittelstürmer Suleiman Abdullahi (1. FC Union Berlin) und Dong-won Ji (1. FSV Mainz 05) kehren nach Leihende in die Fußball-Bundesliga zurück.
Auf Seiten der Zugänge stehen neben der Rückkehr der Leihspieler Michael Schultz und Yannik Bangsow (beide FC Viktoria Köln) acht weitere Neue fest. Mit Bryan Henning und Maurice Multhaup sicherte man sich die Dienste zweier talentierter Mittelfeldspieler vom VfL Osnabrück. Weitere prominente Neuzugänge sind Robin Krauße (FC Ingolstadt) und der frühere Magdeburger Benjamin Girth (Holstein Kiel).
Duelle mit dem FCM
Von den bisherigen sechs Aufeinandertreffen gewannen die Löwen drei Partien. Weitere drei Male trennte man sich unentschieden, so auch bei der letzten Begegnung im Dezember 2019 (2:2). Ein Sieg im direkten Duell fehlt aus FCM-Sicht bisher noch.
In der abgelaufenen Spielzeit feierte der BTSV sieben Siege, am Ende reichte es nicht zum Klassenerhalt. (Foto: Agentur Hübner)
VfL Osnabrück
Vergangene Saison
Nach einem guten Start in die Spielzeit mit sieben ungeschlagenen Spielen sah es für die Lila-Weißen zunächst nicht nach einem Abschluss im unteren Tabellendrittel aus. Anfang November stand der zweimalige Drittligameister sogar auf Aufstiegsrang 2. In der Folge häuften sich jedoch die Niederlagen, die letzten vier Partien der Hinrunde gingen allesamt verloren - eine Serie, die sich auch in der zweiten Saisonhälfte fortsetzte. Drei Siege in der gesamten Rückserie reichten schließlich für die Teilnahme an den Relegationsspielen, in denen sich die Osnabrücker dem FC Ingolstadt nach einem aufopferungsvollen Kampf im Rückspiel geschlagen geben mussten.
Neues Personal
Bisher stehen beim VfL 18 Abgänge fest. So sind die auffälligen Offensivmänner Etienne Amenyido (St. Pauli) und Sebastian Kerk (Hannover 96) in der kommenden Spielzeit nicht mehr für den Verein aktiv. Der prominenteste Abgang dürfte Ludovit Reis sein, der ein Jahr auf Leihbasis in Niedersachsen verbrachte und nun wieder zur zweiten Mannschaft des FC Barcelona zurückkehrt.
An die Bremer Brücke zurückkehren werden hingegen die ausgeliehenen Akteure Sven Köhler (SC Verl) und Hakim Traoré (VfB Oldenburg). Zwei Akteure steigen aus der A-Jugend in die erste Mannschaft auf. Außerdem kommt Rechtsverteidiger Omar Traoré vom KFC Uerdingen. Vorne baut das Team von Cheftrainer Daniel Scherning auf den erfahrenen Angreifer Andrew Wooten, der zuletzt in der österreichischen Bundesliga bei Admira Wacker aktiv war.
Duelle mit dem FCM
Im direkten Vergleich können die Sachsen-Anhalter mit sechs Siegen aus zehn Duellen die bessere Bilanz vorweisen. Jedes der vergangenen drei Aufeinandertreffen mit den Osnabrückern entschied der FCM für sich und blieb zusätzlich dreimal ohne Gegentor.