„Zwischen den Feiertagen“ und kurz vor dem Pape-Cup
Almuth Steinhoff blickt auf unsere U15
Die Zahlen 2, 10, 20, 22 und 2001: Wenn man die unmittelbar Beteiligten fragt, verbinden die meisten U-15-Jungs mit der Ziffer 20 die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften. „Besonders der Vergleich mit den besten Teams Deutschlands und mit den europäischen Spitzenmannschaften ist einmalig“, blickt Achter Kito Lebelt auf die beiden Turniertage. Und schon drängt sich eine weitere Ziffer auf: 2 - Zwei Tage bester Hallenfußball in der Magdeburger GETEC-Arenawird den zahlreichen Fans mit Sicherheit auch bei der 22. Auflage geboten. „Auf meinem Weg frühmorgens zum Stadion und zum NLZ fahre ich immer an der Halle vorbei“, schildert U-15-Cheftrainer Florian Schröder seinen persönlichen Bezug „zum eigentlichen Handball-Tempel“ und verbindet den Blick auf das große Gebäude „mit großer Vorfreude auf die beiden Turniertage.“
Natürlich drehen sich viele Gedanken bei den Spielern und im Trainerteam um dieses besondere Wochenende, „aber aufgeregt sind wir noch nicht“, erzählen die jungen Fußballer nach ihrer zweiten Trainingseinheit in der Mehrzweckhalle. Hier simulieren zwei Teams die Abläufe bei den Turnierspielen: Einwechseln (das passiert über die Bande, die beim Training aus umgedrehten Bänken besteht), die lautstarken Hinweise der Trainer umsetzen, und den Ball schnell wieder ins Spiel bringen. Gerade einmal 10 Minuten Zeit bleiben den Jungs in den Vorrundenspielen des Pape-Cups, um möglichst als Sieger von der Fläche zu gehen und eine gute Ausgangsposition für den zweiten Turniertag zu erreichen.
Als im Jahr 2001 die erste Auflage des inzwischen größten U-15-Hallenturniers in Deutschland ausgetragen wurde, „war an solch eine Dimension, die das Turnier heute hat, nicht zu denken.“
Flügelspieler Till Kreibich berichtet darüber, dass sein Vater unter Trainer Matthias Pape trainiert und gespielt hat. Somit hat der 14-Jährige sicherlich einen besonderen Bezug zum Turnier. Torhüter Kolja Draba geht die Zeit bis zum Pape-Cup pragmatisch und ziemlich strukturiert an: er konzentrierte sich zunächst auf das letzte Ligaspiel gegen Erzgebirge Aue (das 5:0 gewonnen wurde), dann legt er den Fokus auf die vom Trainer gestellten Aufgaben; und beim Kochen oder Tischtennisspielen wird entspannt. Entspannung ist sowieso das Stichwort des Trainerteams: „In den ersten Ferientagen sollen die Jungs durchschnaufen, runterkommen und sich um sich selbst kümmern. Wir sprechen hier von mentaler Erholung, die die Jungs einfach brauchen.“ Florian Schröder weiß um die Wichtigkeit von Pausen, „um dann am 2. Januar 2025 wieder zu starten.“ Laufeinheiten und Krafttraining – eine kürzlich durchgeführte Diagnostik hat die Potentiale der einzelnen Kicker aufgezeigt – gehören zum moderaten individuellen Trainingsplan „zwischen den Feiertagen“.
Bei drei Hallenturnieren und einigen Halleneinheiten haben die Trainer und Spieler nun die Gelegenheit, den optimalen Zehner-Kader zu finden, der dann bei der 22. Auflage als gastgebendes Team einläuft, als eine der 20 teilnehmenden Mannschaften.
Text: Almuth Steinhoff